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Peter Achten: Brief aus ...

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... Irgendwo: Neues

Nach 78 mal "Süss&Sauer" soll nun etwas Neues kommen. Die Grundidee der Kolumne war einfach: Ost und West, also Süss und Sauer, sollten  in vielfältigen Facetten nach Gemeinsamkeiten, aber auch nach Differenzen abgetastet und dar-, beziehungsweise einander gegenübergestellt werden. Manchmal ist das gelungen, manchmal nicht. Natürlich wäre thematisch noch viele Süsses und Saures möglich gewesen. Doch als Autor will man möglichst der Routine entfliehen. Das bedingt dann hin und wieder einen heilsamen Bruch. Die OnlineReports-Sommerpause hat dann den Bruch und mithin einen neuen Anfang möglich gemacht.


Etwas Neues. Das ist leicht hingeschrieben. Die Frage allerdings bleibt: Was? Aus sehr vielen Ideen ist für mich ziemlich schnell noch eine Form übrig geblieben. Da ich sehr viel reise, fast ständig unterwegs bin, hat sich eine alte, zugegebenermassen etwas altmodische Form fast aufgedrängt: "Brief aus ...". Im Zeitalter des Internets, der Blogs, des E-Mails mag das für viele reichlich antiquiert tönen. Sei's drum. Obwohl ich nämlich punkto IT trotz fortgeschrittenem Alter immer das Allerneueste ausprobiere -  meine halbe Bibliothek ist  auf einem kleinen Bildschirm digital stets abrufbereit und die komplette Plattensammlung auf einem IPod stets hörbereit -  schreibe ich neben vielen E-Mails noch immer handgeschriebene Briefe. Mit Füllhalter, schwarzer Tinte notiert auf weissem Papier.

Wie wir, womit wir, und worauf wir schreiben,  ist - das habe ich in über vierzig Jahren als Journalist langsam zu spüren geglaubt - nicht ganz unerheblich. Jüngere Kollegen, darauf angesprochen, verstehen meist auf Anhieb nicht einmal  die Frage. Nach einigen Erläuterungen schütteln sie fast immer  lächelnd und ungläubig den Kopf und denken etwas erstaunt - wohl nicht ganz zu Unrecht -  über diese altmodischen Vorstellungen des Journalisten-Fossils nach.

Seit fast drei Jahrzehnten schreibe ich meine Texte selbstverständlich auf dem Computer, heute konkret auf dem Laptop. Das ist zugegebenermassen praktisch. Löschen, schreiben, löschen, Sätze oder ganze Abschnitte umgruppieren. Nichts leichter als das. Nun ja. Polemisch formuliere ich es manchmal so zuhanden der jüngeren Journalisten-Generation: Früher hat man sich  vor dem Schreiben manchmal noch die Gedanken zurechtgelegt.

Doch noch heute greife ich, wenn es inhaltlich und sprachlich "bränzelig" wird, nicht ungern zu meiner Füllfeder und einem weissen Blatt Papier. Mein journalistischer Übervater Oskar Reck hat mir das beigebracht. Anfang der siebziger Jahre, als der allererste Schritt zur Automatisierung des Bleisatzes durch Lochstreifen in den Druckereien vollzogen wurde, hätte OR (so sein Kürzel) seine Manuskripte mit der Schreibmaschine schreiben müssen. Denn ungleich den Maschinensetzern konnten die Lochstreifen-Sekretärinnen Handschriften nicht mehr entziffern. OR aber blieb beim Füller und dem weissen Papier. Ohne, sagte er, könne er einfach weniger gut schreiben und mithin denken.

Alles in allem freilich denke ich heute, dass Papier oder Laptop letztlich keinen Unterschied ausmachen. Es sind ganz einfach zwei verschiedene Zugänge zum Schreiben. Klar, dass die Jungen mit Füller und Papier nicht mehr allzu viel anfangen können, schliesslich sind sie ja praktisch digitalisiert aufgewachsen.

Ich für meinen Teil pflege - schon ganz asiatisch - das Prinzip "sowohl als auch". Deshalb also auch der altmodische Titel der neuen Kolumne " Brief aus ...". Handgeschrieben mit schwarzer Tinte auf ein weisses Blatt Papier. Garantiert. Erst nachher setze ich mich an den Laptop und versuche, meine Handschrift zu entziffern ... in vierzehn Tagen zum ersten Mal mit einem "Brief aus der Mongolei".

22. August 2007
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
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Peter Achten, geboren 1939 in Basel, lebt und arbeitet in Peking (Beijing). Er ist seit 1967 journalistisch tätig. Seine Karriere begann er bei "National-Zeitung" und "Basler Nachrichten" als Lokalredaktor, arbeitete später als Radio-Korrespondent aus Madrid. 1974 wechselte er zum Schweizer Fernsehen, wo er Produzent / Moderator der "Tagesschau" und Mitglied der Chefredaktion wurde. Mit Sitz in Beijing, Hanoi und Hongkong arbeitete Achten ab 1986 als Fernost-Korrespondent für Schweizer Radio DRS sowie verschiedene Schweizer Tageszeitungen. Zwischen 1990 und 1994 war er in Washington USA-Korrespondent für SF DRS. Von 1997 bis 1999 war er Chief Representative für Ringier in Vietnam. Von 1999 bis 2008 war Peter Achten Asienkorrespondent für Schweizer Radio DRS sowie für Ringier-Titel und Chefredaktor des Wirtschaftsmagazins "China International Business". Spektakulär waren seine Radio-Reportagen über den blutig niedergeschlagenen Volksaufstand im Frühjahr 1989 auf dem Tiananmen-Platz in Beijing, den Tsunami in Banda Acah 2004 und den Zyklon in Burma 2008. Heute arbeitet PA als freier Asien-Korrespondent mit Sitz in Peking. © Foto by OnlineReports.ch

mailto:peter.achten@usa.net

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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

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Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

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Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

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Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

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Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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In einem Satz


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