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Rind büxte aus: Bolzenschuss auf offener Strasse

Gelterkinden, 23. Januar 2017

Mit einem blutigen Anblick wurden heute Montagmorgen Passanten im Dorfkern von Gelterkinden konfrontiert: Wenige Dutzend Meter vom Schlachthaus der Metzgerei Zimmermann entfernt musste auf offener Strasse ein Rind per Bolzenschuss betäubt und ausgeblutet werden. Zuvor war das Tier dem Bauer um etwa 6.30 Uhr beim Abladen zwischen Camion und Absperrgitter ausgebüxt, wie Seniorchef Ruedi Zimmermann gegenüber OnlineReports erklärte.

Beim auf ungewöhnliche Weise geschlachteten Rind handelte es sich um ein Tier von einem Hof mit Freilauf-Stallhaltung. Solchen Tieren könne kein Strick um den Hals gebunden werden, um es in den Schlachthof zu führen, weil sie dann still stünden oder gar rückwärts gingen, sagte Zimmermann weiter. Die eisigen Temperaturen machten eine rasche Reinigung des Platzes unmöglich, weil alles gleich gefror. Das Blut des Tieres lief in die Regenwasserleitung.

Ein Schaden entstand für die Metzgerei nicht. Das tote Tier wurde ins Schlachthaus gezogen und dort auf übliche Weise weiter verarbeitet. Die Gemeinde war mit dem Werkhof bei der Reinigung behilflich. Die Polizei sperrte das Gebiet für den Verkehr ab. Der Vorfall ereignete sich an der Gabelung Rössligasse / Ochsengasse unmittelbar vor der Anwaltskanzlei des früheren Nationalrats Caspar Baader.



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"Man überlegt sich, Vegetarier werden"

Wenn man das Kotelett auf dem Teller hat, denkt man nicht an die Hintergründe, was abläuft, bis es so weit ist. Aber wenn man sowas sieht und liest, oder sogar miterlebt, oder die TV Sendung über die Schlachtung tragender Kühe gesehen hat, überlegt man sich, ob man nicht Vegetarier werden sollte!


Ursula Handschin, Gelterkinden




"Leben wir eigentlich im Mittelalter?"

Ein Schaden sei ihm nicht entstanden, erklärte Metzger Zimmermann. Dieser Sarkasmus ist bezeichnend für die Mentalität eines Betriebes, der die Anwohner seit Jahren den Angstschreien der Tiere kurz vor ihrer Abschlachtung aussetzt und auf keine Beschwerde mehr reagiert. Zimmermann weiss genau, dass seine Schlächterei nicht in ein Wohngebiet gehört, was der Dorfkern von Gelterkinden ohne Zweifel (noch) ist. Aber das Profitdenken kommt eben vor dem Wohl der Menschen.

Dass das Blut sieben Stunden zwischen den Häusern gefror, bevor es beseitigt wurde, schien den Schlächter ebenfalls nicht zu kümmern. Schüler, Kunden von Geschäften und Anwohner durften sich ihren Weg um die Blutspur suchen. Leben wir eigentlich im Mittelalter? Heute muss doch kein Rind auf offener Strasse ausgeblutet werden, nur weil es rückwärts statt vorwärts läuft. Noch nie etwas von narkotisierenden Medikamenten gehört, Herr Zimmermann?


Erika Rüegg-Handschin, Gelterkinden




"Ein gefundenes Fressen"

Das erinnert mich gerade an meine frühen Jugendjahre. Damals wurden Tiere am praktisch gleichen Ort in der Metzgerei Schärer geschlachtet. Zwar floss kein Blut in diesen Mengen durch die Rössligasse, aber immer montags war der Eibach blutrot gefärbt. Grund: Eine Kanalisationsleitung verlief quer unter dieser Gasse durch und mündete direkt in den Bach. Und weil man’s damals mit dem Gewässerschutz noch nicht so genau nahm, trieben dann auch Eingeweideteile fröhlich mit Richtung Ergolz.

Für uns Goofen eine gruselige Sensation und für die vielen Ratten ein gefundenes Fressen! Ein paar Jahre später – und frecher geworden (nicht die Ratten, sondern wir) – hockten wir dann am Bachbord der Ergolz vis-à-vis der Einmündung des Eibachs und knallten die riesigen Rattenviecher mit Flobertmunition ab. Und alles schwann dann zusammen talwärts.


Ueli Pfister, Gelterkinden



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).