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© Foto by Matthias Brunner, OnlineReports.ch

Nordwestschweizer Spitäler erhalten Ombudsstelle

Liestal, 15. August 2012

Unzufriedene Spital-Patientinnen und -Patienten der Nordwestschweiz erhalten eine Anlaufstelle. Die Basler Anwältin Regula Diehl ist neu als Ombudsfrau für 25 Spitälern und Kliniken zuständig.

Wer für eine Behandlung ins Spital muss, fühlt sich schon aus dieser Situation heraus oft hilflos und ausgeliefert. Nicht immer läuft bei einem Krankenhausaufenthalt alles rund – beispielsweise entspricht die Behandlung nicht den eigenen Erwartungen. Doch was tun, wenn man als Patient unzufrieden ist und bei den verantwortlichen Personen auf taube Ohren stösst?

Die 25 Mitglieder umfassende "Vereinigung Nordwestschweizer Spitäler" (VNS) hat nun beschlossen eine gemeinsame, unabhängige Ombudsstelle für Beschwerden einzurichten. VNS-Präsident Stephan Fricker bezeichnete diesen Schritt heute Mittwoch vor den Medien als "Qualitätsmerkmal". Das Mandat als Ombudsfrau übernimmt die Basler Anwältin und Mediatorin Regula Diehl (52, Bild). Bereits seit über zehn Jahren amtiert sie als Ombudsfrau für Altersfragen und Spitex. Die ehemalige Verfassungsrätin setzte sich nach eigenem Bekunden schon damals dafür ein, dass in der neuen Kantonsverfassung von Basel-Stadt eine kantonale Ombudsstelle verankert wurde.

Hauptziel: Vermitteln und schlichten

Diehl betont, dass sie im Unterschied zur Patientenstelle "allparteilich" und damit offen für beide Seiten sei: "Mir geht es darum, zu vermitteln und zu schlichten. Mein Ziel ist es, einen Ausgleich zu schaffen und eine Einigung zu finden." Allerdings hat sie in ihrer Funktion keine Entscheidungskompetenz, doch sind die beteiligten Spitäler und Kliniken zur Mitwirkung verpflichtet. Die Ombudsfrau hat das Recht auf Akteneinsicht, wobei sie natürlich der Schweigepflicht untersteht.

Für Patientinnen und Patienten ist die Beratung kostenlos. Doch wird von ihnen erwartet, dass sie zuvor das Gespräch mit dem Spital zumindest gesucht haben. Wie sich die Ombudsstelle bewährt, wird sich erst in der Praxis zeigen. "Es handelt sich um ein Pionierprojekt", sagt Diehl. So lasse sich auch noch nicht abschätzen, wie viele und was für Fälle sie zu behandeln haben werde. Für Heinz Schneider, CEO des Kantonsspitals Baselland und frisch gewähltes VNS-Vorstandsmitglied, steht indessen bereits jetzt fest: "Schon nur, dass es diese Stelle gibt, ist ein Mehrwert."

An der vor der Medienorientierung durchgeführten ausserordentlichen Generalversammlung des VNS wurden überdies das Kantonsspital und die Psychiatrie Baselland neu als Mitglieder aufgenommen.


Info
Ombudsstelle Spitäler Nordwestschweiz, Rümelinsplatz 14, 4001 Basel, Telefon 061 269 80 58, Email: kontakt@ombudsstelle-spitaeler.ch, www.ombudsstelle-spitaeler.ch



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

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