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In freundlicher Begleitung durchs Museum der Kulturen

Basel, 15. August 2012

Mit Anna Schmid, seiner Direktorin, geht das Museum der Kulturen in Basel neue Wege. Ein neues Projekt wird auf den Weg gebracht, das sich "Kultur-Dialog/Dialog-Kultur" nennt und darin besteht, dass etwa zehn Vermittler und Vermittlerinnen den Dialog mit dem Publikum suchen.

Vor allem Museen, die sich mit fremden Kulturen befassen, setzen sich mit dem Anderen, Fremden, Merkwürdigen, Abweichenden auseinander. Oft stehen die Besucher vor Objekten aus anderen Kulturen und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Nur die Exotik zu konsumieren, wäre für Anna Schmid der falscheste Weg.

Viele Menschen kommen ohne Vorwissen ins Museum. Manchmal können sie Unterstützung, Beistand, Hilfe gut brauchen, um mit dem Fremdartigen umzugehen, aber eine Erklärung für sich allein ist auch nicht die Lösung des Problems und daher nicht zwingend der richtige Weg sein. Kultur ist immer Dialog – und im Umkehrschluss Dialog immer auch Kultur. Jede Kenntnis beginnt damit, Fragen zu stellen, und hört mit einer besseren Verständigung auf. (In Wirklichkeit ist es etwas schwieriger, aber als Prinzip kann man es so gelten lassen.)

Schon seit langem war es ein Desideratum von Anna Schmid, solche Museums-Kommunikatoren anzustellen – wohlverstanden keine Kulturpädagogen oder Führungsfachkräfte. Genau auf die Eröffnung des Museums im letzten Herbst konnte sie mit der Stiftung Mercator, die sich in in den Bereichen Kommunikation, Gesprächskultur, Toleranz und Überwindung von Grenzen auskennt und dafür einsetzt, eine Vereinbarung treffen. Die Stiftung hat die Ausbildung von zehn Kommunikatoren und Kommunikatorinnen übernommen, deren Aufgabe es jetzt sein wird, mit dem Publikum in Kontakt zu treten.

Was denkt das Publikum?

Für die Stiftung Mercator handelt es sich hier um ein Pilotprojekt im Bereich Museumspublikum, das sie sich 220‘000 Franken kosten gelassen hat, und für das Museum der Kulturen um eine willkommene Gelegenheit, mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen. Die Gespräche werden vom Museum ausgewertet – strikt anonym. Was erwartet das Publikum? So hat Anna Schmid bei der Ausbildung der ersten Teilnehmer und bei den ersten Versuchen festgestellt, was "Arbeit" für ein brennendes Thema ist, und sich überlegt, ob es eine Möglichkeit gibt, das Thema in allgemeiner Form unter ethnologischen Voraussetzungen aufzugreifen. Freizeit ist in vielen Kulturen ein Fremdbegriff.

Die zehn Kommunikatoren und Kommunikatorinnen sind gesprächsgeschult, sie arbeiten teilzeitlich und vorerst nur an bestimmten Wochentagen. Kulturvermittler und Ethnologinnen sind unter ihnen, die also wissen, was Sache ist. Vielleicht ist Anna Schmid gar nicht unglücklich, eine effiziente Hilfstruppe bekommen zu haben, die dem Publikum etwas Appetit auf die bisher etwas dürren oder, gediegener ausgedrückt, intellektuell anspruchsvollen Ausstellungen macht und ihm mit freundlichem Dialog zur Seite steht.

Im übrigen ist ja heute fast alles Vermittlung und ohne Mittelsleute kaum noch verständlich. Aber das ist schon ein neues Thema für ein anderes Mal.



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"Es geht nicht nur um eine Reflexion des Museums"

Es entspricht tatsächlich einer traditionellen Erwartung, dass man im Museum immer etwas Eindeutiges und Endgültiges erklärt bekommt. Darum geht es bei "Kultur-Dialog/Dialog-Kultur" nicht.

 

Es geht um einen echten Dialog, um eine Reflektion nicht nur des Museums und seiner Inhalte, es geht auch um eine Reflektion der eigenen Kultur der Besucherin und des Besuchers, eine Kultur-Begegnung im Besten Sinne. Das ist ein neues professionelles Format und keine "Hilfstruppe". Ich lade Herr Schmidt gerne ein zu einem Kultur-Dialog im Museum...


Dan Wiener, Basel



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"Wegen tiefer Pünktlichkeit der Eurocity-Züge von Mailand nach Bern und Basel werden ihre Fahrzeiten verlängert."

bz und CH-Media-Zeitungen
am 9. April 2024
in einem Untertitel
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Wegen hoher Augenbrauen kommt dieser Satz jetzt im "Gelesen & gedacht".

RückSpiegel


Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).