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EBL: Eine halbe Million für 100 Solarstrom-Anlagen

Mit einer halben Million Franken lanciert die Elektra Baselland (EBL) ein Förderprogramm für hunderte private Solarstrom-Erzeuger.
Liestal, 26. Oktober 2010

Private können mit einem Zuschuss von bis zu einem Drittel ihrer Investitionskosten rechnen, sofern sie im Netzgebiet der EBL wohnen und sich auf eine Anlagengrösse von zwei bis neun Kilowatt für den Eigenverbrauch beschränken. Berücksichtigt werden die zuerst eintreffenden Gesuche, da das Förderprogramm auf zunächst 100 Photovoltaik-Anlagen (PV) begrenzt ist. Name des Programms: "100 PV – jetzt."

"Zwei Frust-Wellen"

"Wir wollen mit diesem Impulsprogramm ein Zeichen gegen den Frust setzen". Mit sinngemäss diesen Worten präsentierten die beiden EBL-Geschäftsleitungsmitglieder Urs Gerster und Beat Andrist heute Dienstagmorgen in Liestal ihr Impulsprogramm. Gerster beobachtete in den letzten Monaten "zwei Frustwellen". Zwei Mal hat der Bund seit 2008 Anreize für Solarstrom-Erzeuger gegeben, um in den Genuss einer garantierten Förderung zu gelangen: 2008 mit der Einrichtung der so genannten kostendeckenden Einspeisevergütung und mit dem diesjährigen Stabilitätsprogramm. Aber die Allermeisten, so beobachteten Andrist und Gerster, "gingen mit ihren Gesuchen leer aus und es besteht erst in ein paar Jahren Aussicht auf Besserung".

In genau diese Förderlücke will die EBL springen. "Wir wollen in unserem Versorgungsgebiet diejenigen mit einem namhaften Beitrag unterstützen, die für Solarstrom auch selbst ins Portemonnaie zu greifen bereit sind", sagte Andrist. Damit spielte er darauf an, dass auch mit geltenden Steuerbefreiungen, EBL-Zustupf und Strompreisersparnis ein bauwilliger Solarstromer noch immer rund ein Drittel der Investitionskosten selber tragen müsse. Eine Anlage mit einer Leistung von drei Kilowatt Leistung kostet rund 23'000 Franken. Die EBL zahlt daran rund 3'000 Franken.

Das Programm startet demnächst mit einer Veranstaltungsreihe des Vereins "Energie Zukunft Schweiz", wie dessen Exponent Isaac Reber in Aussicht stellte.

Genossenschafter drängten

Mit dem Programm gibt die EBL dem Drängen von Genossenschaftern nach, auch im Netzgebiet Solarstrom-Förderung zu betrieben. Denn nachdem die EBL über 30 Millionen Franken für ein Solarstromkraftwerk in Spanien zu investieren bereit ist, nahm die Zahl der Stimmen die eine einheimische Förderung forderten zu, konstatierte auch Beat Andrist: "Neben dem Betrieb eigener Anlagen in unserem Versorgungsgebiet wollen wir auch Privaten helfen".

Je nachdem, wie rege die Beteiligung von Interessenten am Programm ausfallen wird, könnten bis zu 150'000 Kilowattstunden pro Jahr zusätzlich durch Solarstrom im oberen Kantonsteil erzeugt werden. Für Eigenheimbesitzer entspricht dies, je nach Ausstattung, einer Eigenstromerzeugung von 30 bis 60 Prozent. Wer seine Elektroheizung ersetzt, kann unter Umständen auch mit weiteren Zuschüssen durch den Kanton rechnen.

Sonniges Oberbaselbiet

Das Einspringen der Elektro Baselland in die Förderlücke bezeichneten Andrist und Gerster als Zeichen an die Verbraucher im EBL-Netzgebiet, dass auch für sie etwas getan werde. "Offen" ist laut Andrist noch, ob Kunden der Dorfgenossenschaften in Sissach, Itingen, Reigoldswil, Maisprach und Augst anspruchsberechtigt sein werden. Im Unterbaselbiet unterhält die Elektra Birseck eine Solarstrom-Verkaufsplattform, auf der Private im Prinzip ihren Solarstrom zu kostendeckenden Preisen absetzen können, sofern die Elektra Birseck für Nachfrage sorgt. In Basel können sich Private bei einer Solarstrombörse bewerben.

Noch 1995 lag das sonnige Oberbaselbiet mit einer installierten Solarstrom-Leistung von 6,2 Watt pro Kopf um das Zehnfache über dem Schweizer Durchschnitt. Seither wurde die Solarförderung durch den Kanton praktisch auf Eis gelegt, die Solarstrom-Politik geriet ins Hintertreffen und wurde kleingeredet oder gar als überteuert verteufelt. 1988 war die EBL das erste Elektrizitätswerk, das Solarstromerzeugern entgegenkam und mit ihrem "Solarschein" von 1993 gab sie auch Privaten eine Möglichkeit, "solar" zu investieren.




Weiterführende Links:
- EBL prüft Solarstrom aus Spanien und Windenergie aus Bulgarien
- Joschka Fischer: "Jetzt müssen wir ökologisch Gas geben"
- EBL und IWB steigen in spanisches Solarkraftwerk ein
- Sahara-Strom könnte Europas Energieproblem lösen
- Ein neues Sonnenkraftwerk für Itingen
- Spanische Ökostrom-Garantie für EBL/IWB-Solarkraftwerk
- Adev investiert massiv in Solarstrom: Kapitalerhöhung
- Solarstrom vom Dach der Psychiatrie-Klinik
- Forum für Energiepolitik von rechts: Gegen "ideologische Schein-Experten"


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vom 26. März 2024
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