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Am Vogesenplatz: Museum und Archiv mit Hochhaus

So sieht der kombinierte Bau für das Naturhistorische Museum und das Staatsarchiv im Basler St. Johann-Quartier aus. Das Vorhaben kostet 190 Millionen.
Basel, 19. August 2015

Ludwig Rütimeyer, der Leiter der Basler naturhistorischen Sammlung äusserte sich schon zu Beginn der achtziger Jahre des neunzehnten Jahrhunderts ärgerlich über den Museumsbau von Melchior Berri an der Augustinergasse, in dem damals auch noch die Kunstsammlung und die Universitätsbibliothek untergebracht waren. Für eine zeitgemässe Museumsarbeit sei er unbrauchbar. Rütimeyer könnte sich jetzt freuen. Das Naturhistorische Museum, kombiniert mit dem Staatsarchiv, erhält einen neuen Bau an einem neuen Standort. Heute wurden die Resultate des Architekturwettbewerbs bekanntgegeben.

Das Siegerprojekt, das nun zur Detailreife gebracht wird, stammt vom Zürcher Architekturbüro EM2N (Mathias Müller, Daniel Niggli) und setzte sich in der Endrunde gegen zwanzig andere Konkurrenten durch. 125 Büros aus aller Welt hatten Vorschläge eingereicht, wie man die schmale Parzelle zwischen Elsässerbahn und Entenweidstrasse sinnvoll bebauen könnte.

Hochhaus-Akzent

Auffallend ist, dass bei den meisten vorausgewählten Projekten ein hochhausähnlicher Akzent auf die Seite des Luzernerring-Viaduktes gesetzt wurde. Diese nicht sehr schöne Situation verlangt offenbar nach einem starken Abschluss. Beim Siegerprojekt ist es eine "schmale Turmscheibe" mit einem gläsernen obersten Stockwerk. Die Architekten interpretieren es folgendermassen: "Das städtebauliche Zeichen des Turms steht für beide Institutionen und verortet den Wissensspeicher am Gleiskörper, am Vogesenplatz und in der ganzen Stadt."

Die Jury unter dem Vorsitz von Thomas Blanckarts (Hochbauamt) lobt an dem Projekt, dass es den beiden Institutionen Museum und Archiv mit einer Eingangshalle einen gemeinsamen Auftritt verschafft, dann aber die beiden Bereiche, wie gewünscht, räumlich klar trennt. Das Staatsarchiv mit dem Lesesaal und der Planausgabe befindet sich im obersten Geschoss des gestaffelten Hauptgebäudes und wird über eine 18 Meter hohe Halle im Turm erschlossen. Das Museum befindet sich in den Stockwerken unter dem Staatsarchiv. Um die Archive und Sammlungen unterzubringen, reicht das Hauptgebäude so tief in die Erde wie in die Höhe.

Gar nicht am Stadtrand

Die Gesamtkosten dürfen 190 Millionen nicht überschreiten. Baubeginn soll 2018 sein. Die Standortwahl hat eine lange Vorgeschichte, wie Regierungspräsident Guy Morin in Erinnerung rief. Es wurden Alternativen geprüft, vom Dreispitz bis zur Heuwaage. Doch am Ende genehmigte der Grosse Rat den Standort St. Johann, den Regierungssrat Hanspeter Wessels als "überhaupt nicht periphere Lage" bezeichnete. Mit der Neugestaltung des Quartiers zwischen Vogesen- und Voltaplatz handle es sich um einen Entwicklungsschwerpunkt, der auch vom öffentlichen Verkehr gut erschlossen sei.

Was geschieht an den alten Standorten? In den Berri-Bau zieht höchstwahrscheinlich das Antikenmuseum (jetzt am St. Alban-Graben) und in das Staatsarchiv die Abteilungen des Präsidialdepartementes, die jetzt am Marktplatz eingemietet sind. Aber dazu werden sich die politischen Instanzen noch einmal äussern.


Die Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse kann vom 20. August bis zum 13. September im Naturhistorischen Museum besucht werden. Öffnungszeiten jeweils dienstags bis sonntags, von 10 bis 17 Uhr.



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