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Basler Linke und Grüne wollen Roche zur Kasse bitten

"Basta", Juso und Junge Grüne melden sich kritisch zur zweiten Etappe des Roche-Ausbaus. Roche soll über die Mehrwertabgabe hinaus Leistungen für die Infrastruktur erbringen. Die Quartiermitbestimmung sei unbefriedigend.
Basel, 2. Dezember 2015

Die Basler Regierung hat den Bebauungsplan für die zweite Etappe der Neubauten auf dem Roche-Areal bereits genehmigt. Es soll ein eigentlicher Hochhaus-Cluster entstehen, der den im September eingeweihten Roche-Turm umgeben und das Stadtbild noch mehr prägen wird. Das Geschäft wird vom Grossen Rat zweifellos an die Bau- und Raumplanungskommission (BRK) gewiesen. Links-grüne Gruppierungen nehmen dies nun zum Anlass, ihre Forderungen zu formulieren.

Verdrängung und Verkehr

In einem offenen Brief an die BRK und die Regierung, der heute Mittwoch an einer Medienorientierung vorgestellt wurde, verlangen "Basta", Jungsozialisten und das Junge Grüne Bündnis einen zusätzlichen Beitrag von Roche an die Infrastrukturkosten, insbesondere den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Die Rede ist von einem Tram Grenzacherstrasse-Schwarzwaldstrasse, einer S-Bahn-Haltestelle bei der Solitude und einer Schnellbuslinie von und zum Bahnhof SBB. "Es darf nicht sein, dass die Steuerzahlenden dafür alleine aufkommen", sagte Grossrätin Sarah Wyss (SP).

Gemäss baselstädtischer Gesetzgebung sind für die Roche-Bauten Mehrwertabgaben fällig. Beim ersten Roche-Turm waren es elf Millionen Franken. Den Betrag für die zweite Ausbauphase schätzt Grossrätin Patrizia Bernasconi ("Basta") auf gegen 50 Millionen Franken. In einer Motion regt sie an, die Gelder aus der Mehrwertabschöpfung auch für den sozialen Wohnungsbau einzusetzen. Denn die Verdichtung, wie sie auf dem Roche-Areal umgesetzt wird, könne auch zur Verdrängung von weniger zahlungskräftigen Mietern führen.

Mit Planung einen Schritt zurück


Die Links-Grünen wünschen sich von der Grossrats-Kommission sodann, dass sie in der Planung einen Schritt zurück geht und mit Einbezug der Quartierbevölkerung nochmals Varianten für die Bebauung des Areals prüfen. Die Regierung habe bei ihrer Zustimmung das eigene Hochhauskonzept ignoriert, das Testplanungen und Wettbewerbe vorsehe. Von einem Referendum gegen den Bebauungsplan war allerdings kaum die Rede. Denn wie "Basta"-Co-Präsidentin Tonja Zürcher sagte: "Die Bedeutung der Pharmaindustrie für Steureinnahmen und Arbeitsplätze ist allen bewusst."




Weiterführende Links:
- Neuer 205 Meter-Turm von Roche: Basel wird zur "Wolkenkratzer-City"
- Roche-Chef Schwan: "Jetzt geht es erst richtig los"
- So sieht das neue Roche-Hochhaus aus: Zweiter Anlauf
- "Nr. 1": Roche will höher hinaus als alle Andern
- Anrainer der Grenzacherstrasse proben den Aufstand


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"Dermassen albern"

Ja – genau so weit kommt es noch, dass jeder Arbeitgeber die Strassen und den öV zu seiner Haustür  persönlich zahlen muss – zusätzlich zu den ohnehin exorbitanten Steuern und Abgaben. Zitat: "Es darf nicht sein, dass die Steuerzahlenden dafür alleine aufkommen", sagte Grossrätin Sarah Wyss (SP)". Sie "vergisst" dabei geflissentlich (völlig unabsichtlich), dass "die Steuerzahlenden" in Basel wohl primär aus Roche (und Novartis) sowie deren Mitarbeitenden und Zulieferbetrieben bestehen. Wären die Forderungen nicht dermassen albern, man müsste sich – einmal mehr – darüber wundern, mit wieviel Fantasie Links-Grün am Ast sägen möchte, auf dem wir alle sitzen.


Peter Waldner, Basel



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vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


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Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

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Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

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ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

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Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

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Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

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Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

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