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Basel will mehr Geld für ausserkantonale Studierende

Basel, 19. Dezember 2017

Die baselstädtische Regierung fordert höhere Abgeltungen für an der hiesigen Universität Studierende aus  Nichthochschulkantonen. Dies schreibt sie in ihrem Kommentar zum Entwurf der nach zwanzig Jahren revidierten Interkantonalen Universitätsvereinbarung, die die Schweizerische Erziehungsdirektoren-Konferenz in die Vernehmlassung geschickt hat.

Immer höhere Ausgaben für Trägerkantone

Die Leistungen der Universitäten – so die Basler Regierung – würden "immer anspruchsvoller und teurer, besonders in den naturwissenschaftlichen Disziplinen". Deshalb sähen sich die Trägerkantone laufend mit steigenden Ausgaben konfrontiert. Und deshalb sei es notwendig, dass sich die externen Kantone stärker an diesen Kosten beteiligen, "wenn die Universität ihre Position im internationalen Wettbewerb halten soll".

Die Revision sehe richtigerweise vor, dass die Tarife künftig nicht mehr pauschal nach politischen Kriterien festgesetzt werden, sondern von den "effektiven" Kosten abgeleitet werden. Allerdings erfolge die Berechnung der Kosten "nach Standards, die den realen Kosten der Ausbildungsstätten in keiner Weise gerecht werden".

Die Eigeninteressen der Zahlerkantone

Beispielsweise war es eine Auflage der Revision, dass gesamthaft die Kosten für die Zahlerkantone nicht steigen dürfen. Diese Ausgangslage würde dazu führen, dass das System verbessert wird, die Universitätskantone aber dennoch "auf ihren Kosten sitzen bleiben".

Diese speziellen Rahmenbedingungen der Revision haben damit zu tun, dass in den entscheidenden Gremien die Zahlerkantone in der Mehrheit sind und als solche ihre eigenene Interessen vertreten. Es gehe aber auf Dauer nicht an, "dass die Universitätskantone real mit steigenden Kosten konfrontiert sind, der Ausgleich dieser Kosten durch die anderen Kantone jedoch stagniert".

Weit entfernt von den Vollkosten

Gegenüber OnlineReports bezifferte Joakim Rüegger, Leiter Hochschulen im Basler Erziehungsdepartement, den durch die Revision bewirkten jährlichen Mehrertrag auf bescheidene "zwei bis drei Millionen Franken". Bisher zahlen die Nichthochschulkantone jährlich rund 75 Millionen Franken an die Universität – allerdings nur an den Aufwand der Lehre. An der Forschung und den Kosten für die Studierenden aus dem Ausland beteiligen sie sich nicht, was für die Universität letztlich nicht plausibel ist.

Müssten die Nicht-Uni-Kantone die Vollkosten ihrer in Basel Studierenden zahlen, wäre laut Rüegger ein jährlicher Betrag von 202 Millionen Franken fällig – also fast das Dreifache des Bisherigen. Selbst wenn noch ein grosszügiger Drittel für den Standort-Vorteil abgezogen würde, blieben immer noch rund 130 Millionen Franken.

"Kein Dissens" mit Baselland

Darum ändert die jetzt im Gang befindliche Revision mit dem bescheidenen Mehrbeiträgen für den Basler Erziehungsdirektor Conradin Cramer "am Grundproblem nichts", wie er gegenüber OnlineReports erklärte. Immerhin zeigte er sich erfreut, dass auch die Baselbieter Regierung in ihrer Vernehmlassung mit Basel-Stadt inhaltlich übereinstimmend argumentiert: "Da gibt es keinen Dissens."



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