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Abo-Zeitungen werden immer teurer – auch in der Region

Wer ein Zeitungsabo löst, bezahlt immer mehr. Auch die regionalen Zeitungen haben in den letzten Monaten ihre Preise erhöht. Seit 2010 sind die Abopreise der "Basler Zeitung" (BaZ) und der "Basellandschaftlichen Zeitung" (BZ) um je rund 100 Franken gestiegen.
Basel/Liestal/Sissach, 4. Mai 2016

Das Abo der BaZ kostet seit dem 1. März 2016  466 Franken, 18 Franken oder 4 Prozent mehr als zuvor. Seit 2010, dem Jahr, als Markus Somm als Chefredaktor antrat, erhöhte sich damit der Abopreis um 98 Franken oder fast 27 Prozent. Wer das Kombi-Abo mit der "SonntagsZeitung" löst, bezahlt dafür neuerdings 504 Franken (+4 Prozent).

BZ ist nur wenig günstiger

Die regionalen Hauptkonkurrenten "Basellandschaftliche Zeitung" und "BZ Basel" (BZ) sind nur wenig günstiger als die "BaZ": Ihr Papierabo an sechs Wochentagen kostet seit Anfang Jahr 463 Franken, 5.5 Prozent mehr als letztes Jahr. Und 105 Franken oder 29 Prozent mehr als 2010. Die BZ hat also in den letzten sieben Jahren stärker aufgeschlagen als die BaZ – ja es gab sogar ein Jahr (2013), während dem die "BZ" zehn Franken teurer war als die grössere Konkurrentin. Doch 2014 schlug dann die BaZ auf einmal gleich 41 Franken auf, seither ist sie wieder das teurere Blatt.

Abonniert man zur BZ auch die "Schweiz am Sonntag" hinzu, kostet dies aktuell 484 Franken, 3 Prozent mehr als zuvor, aber doch 20 Franken weniger als BaZ und SoZ zusammen.

Die beiden andern Bezahlzeitungen "Volksstimme" und "Neue Fricktaler Zeitung", die allerdings nur dreimal wöchentlich erscheinen, kosten im Abo 193 beziehungsweise 194 Franken. Sie haben per 1. Januar 2016 um 2,1 und 2,6 Prozent aufgeschlagen. Anders die Wochenzeitung "TagesWoche", die seit ihrem Start im Jahr 2011 stabil 220 Franken kostet. Sie hat ihr Abo auf Jahresbeginn 2016 um 45 Prozent auf 120 Franken gesenkt – wohl in der Hoffnung, so wieder ein paar Leser zurück zu gewinnen.

Online wird allmählich kostenpflichtig

Wer nur die Onlineausgabe der "TagesWoche" lesen will, bezahlt dafür neu 60 Franken, jedenfalls dann, wenn man die Artikel der Printausgabe im Internet aktuell lesen will. Wer hingegen eine Woche wartet, kann wie bisher gratis darauf zurückgreifen.

Im Internet waren lange auch BaZ und BZ gratis, seit einigen Monaten kostet das "BaZ"-Digitalabo allerdings 288 Franken. Die BZ hingegen bleibt kostenlos, weil man erst noch "Traffic" aufbauen muss, wie der neue Chefredaktor David Sieber kürzlich erklärte. Anders gesagt: Die Nachfrage nach den BZ-Onlineartikeln ist so gering, dass man fürchtet, die wenigen Nutzer mit einer Abo-Gebühr zu vergraulen.

Online- und E-Paper-Abo meist billiger

Das E-Paper der Zeitungen ist hingegen bei beiden Zeitungen schon lange kostenpflichtig – und einiges günstiger als das Papier-Abo. Bei der BZ kostet es seit Jahren 300 Franken pro Jahr, bei der BaZ stieg der Preis von 226 Franken im Jahr 2011 sukzessive auf aktuell 288 Franken (+27 Prozent). Es ist damit aber nach wie vor 12 Franken günstiger als jenes der BZ.

"Neue Fricktaler Zeitung" und "Volksstimme" geben ihre E-Paper-Ausgabe für 150 beziehungsweise 189 Franken ab. Auch sie haben in der Vergangenheit leicht aufgeschlagen.

Recht stabil blieben dagegen die Kiosk-Preise der Zeitungen. Die BaZ kostet seit Jahren 3 Franken, die BZ 2.70 Franken, die "TagesWoche" 5 Franken, für die "Neue Fricktaler Zeitung" und die "Volksstimme" bezahlt man je 2 Franken.

Abopreis-Erhöhungen klar über der Teuerung

Es gibt vor allem zwei Gründe für die fast alljährlichen Preiserhöhungen bei den Abo-Tarifen der Zeitungen: Zum einen sind es die Papier- und Vertriebskosten, die ebenfalls gestiegen sind.

Doch die Tatsache, dass die Abo-Aufschläge regelmässig deutlich über der Teuerung liegen, hat eine andere Ursache: Weil in den Zeitungen immer weniger geworben wird, fallen immer mehr Werbeinnahmen weg.

Die "Neue Zürcher Zeitung" kommunizierte dies schon 2009 so: Hochwertige Information sei ein "teures Gut", das man in der Vergangenheit ausser durch Abonnements-Erlöse "zu einem wesentlichen Teil durch Einkünfte aus Inseraten" finanziert habe. Doch "bedingt durch die strukturellen Veränderungen im Werbemarkt wird die Finanzierung der publizistischen Leistung auf dem Niveau einer NZZ zunehmend schwieriger", was die Zeitung dazu zwinge, Kosteneinsparungen und "eine notwendigen Anpassung der Abonnementspreise" vorzunehmen.

Kurz: Wurde früher eine durchschnittliche Zeitung zu 33 Prozent durch Abo- und zu 66 Prozent durch Werbeeinahmen finanziert. Viele Zeitungen haben sich mittlerweile einem Verhältnis 50:50 angenähert.




Weiterführende Links:
- BaZ-Reichweite auf historischem Tiefpunkt angelangt
- "Basler Zeitung" jetzt nur noch in zwei Bünden
- BZ-Chefredaktor Matthias Zehnder wird abgelöst
- "TagesWoche": Ex-Chef Buess geht definitiv von Bord
- Die Basler "TagesWoche" kommt nicht vom Fleck
- TeleBasel: "TagesWoche" soll Auflage frisiert haben
- BaZ-Auflage sank nochmals um 10'000 Exemplare
- "Basler Zeitung" verlor Leser, die Konkurrenz legte zu
- Kooperation: AZ Medien mit Auflage-Sprung am Sonntag
- Sonntagsausgabe für alle: BaZ wird deutlich teurer
- Zahl der Nordwestschweizer Zeitungsleser stagniert


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"Kommentarfunktion nur noch selektiv"

Auch als Abonnent der Papierversion von BaZ, BZ und NZZ benütze ich gerne auch die online-Ausgaben. Mit Interesse lese ich die Kommentare, die Leser anbringen können und mache davon ab und zu auch selbst Gebrauch.

Seit die online-Ausgabe der BaZ kostenpflichtig ist, ist die Kommentarfunktion praktisch ganz verschwunden. Zwingend war das wohl nicht, denn die nun ebenfalls kostenpflichtige online-Augaber der NZZ bietet nach wie vor eine Kommentarfunktion.

Je nach Thema lässt Bazonline allerdings immer noch Leserkommentare zu. Dies geschieht oft dann, wenn bestimmte Personen "fertig gemacht" werden sollen und man sich einen shitstorm aus der Leserschaft erhofft. Bei den meisten andern Artikeln, die möglicherweise einen unerwünschten shitstorm auslösen könnten, sind Leserkommentare nicht erwünscht.

Kurz nach dem Wegfall der Kommentarfunktionen habe ich mich bei der BaZ nach den Gründen erkundigt. Man verwies auf "technische Gründe" und erklärte, man sei daran, eine Lösung zu finden. Geschehen ist nichts.


Urs Engler, Bettingen



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

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Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der Eigentümer hat das Regional-Journal nicht erreicht."

Regional-Journal Basel
am 15. März 2024
über die umstrittene
Basler Villa "La Torre"
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Hatte das "Regi" gerade Pause? 

RückSpiegel


Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Landrat Thomas Noack zitiert in einem Carte-blanche-Beitrag in der Volksstimme aus dem OnlineReports-Artikel über die Finanzkrise in Baselbieter Gemeinden.

Die Nachrichtenagentur SDA nimmt Bezug auf OnlineReports und schreibt, dass SP-Nationalrätin Sarah Wyss für eine Regierungs-Kandidatur nicht zur Verfügung steht.

Baseljetzt und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports, dass Swisscom die Führungen durch den Fernsehturm auf St. Chrischona einstellt.

20 Minuten und ein Podcast der Zeit nehmen den Artikel von OnlineReports über das Hupe-Verbot für das Kinderkarussell auf dem Münsterplatz auf.

Die bz zieht den OnlineReports-Artikel über die frühere Grellinger Kirchen-Kassiererin nach, die ihre Verurteilung vor Bundesgericht anficht.

Die Basler Zeitung und Happy Radio greifen die OnlineReports-Recherche zur Girema Bau AG auf.  

 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).