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Neuer Prozess vor Kantonsgericht um den Sex-Fall WehrliLiestal/Pratteln, 23. März 2003Der sogenannte Sex-Fall um den Baselbieter CVP-Politiker Samuel Wehrli wird neu aufgerollt: Am Montag beginnt vor dem Kantonsgericht die Berufungsverhandlung, nachdem Wehrli im Mai vergangenen Jahres durch das Strafgericht in erster Instanz freigesprochen wurde. Wehrli war der über Jahre hinweg begangenen mehrfachen sexuellen Handlungen mit seiner damals siebenjährigen Tochter, ihrer mehrfachen versuchten Vergewaltigung und des versuchten Inzests angeklagt worden. Im dreitägigen Prozess war es nicht gelungen, eindeutige Beweise vorzulegen, die die gravierenden Vorwürfe erhärten. Gegen den Freispruch haben die Anwältin der heute 14jährigen Tochter Melissa (Name geändert), der Anwalt von Wehrlis ehemaliger Frau sowie Staatsanwalt Boris Sokoloff appelliert, der dreieinhalb Jahre Gefängnis gefordert hatte. Die Verhandlungen vor Kantonsgericht unter dem Präsidium von Christine Baltzer sind auf zwei Tage angesetzt. Das Urteil wird am Dienstagnachmittag erwartet. Im Zentrum des Prozesses steht die Frage, wie weit Tochter Melissa bei der polizeilichen Befragung die Wahrheit sagte, wie weit sie von ihrer Mutter allenfalls instrumentalisiert wurde und ob die polizeiliche Befragung suggestiv war. Um diese Fragen liegen verschiedene Gutachten vor, die sich teilweise widersprechen. - Samuel Wehrli, der für die Landratswahlen vom kommenden Wochenende kandidiert, hält sich für in jeder Beziehung unschuldig. Gegenüber OnlineReports erklärte er, es gehe den appellierenden Parteien familienseitig "nicht ums Kind, sondern ums Geld". So verlange Melissas Mutter von ihm Schadenersatz, Genugtuung und die Übernahme von Therapiekosten in Höhe von 50'000 Franken. Weiterführende Links: |
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