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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


Unbemerkt – aber bemerkenswert: Die SP-Wahlplattform

Liestal, 25. März 2019

Es war in den siebziger Jahren, als es jeweils ein knappes Jahr vor den Wahlen Ehrensache der Parteien war, eine Wahl-Plattform vorzulegen. Der Drucklegung gingen intensive interne Debatten voraus, damit im Wahlkampf mit dem Programm-Papier stolz gewedelt werden konnte. Es war, wie gesagt, demokratische Ehrensache, eine solche Legislatur-Perspektive vorzulegen.

48 Seiten Polit-Stoff, kleingedruckt

Journalisten nahmen sich der Lektüre an, ackerten die Buchstaben-Berge durch und präsentierten dann in den Zeitungen ihre Bewertung. Darüber hinaus – etwa in kontroversen öffentlichen Diskussionen – hatten diese gut gemeinten Papiere kaum Bedeutung. Denn regiert wurde und wird immer noch durch ein Konkordanz-Gremium, nicht durch eine Einheitspartei.

Kaum war gewählt, gerieten die mit Blut, Schweiss und Tränen erarbeiteten Dokumente des Fleisses in Vergessenheit. An Wahlen werden Parteien und Personen an ihren Taten gemessen, nicht an ihren Deklamationen.

Nicht viel anders wird es der "Wahlplattform 2019" der SP Baselland ergehen. Und doch: Während andere Parteien sich im Verlaufe der Jahrzehnte zunehmend eher als Wahlvereine verstanden, die sich jeweils nach einer Phase der Agonie vor den Wahlen zu Leben erweckten, schuf die SP unter ihrem agilen Jung-Präsidenten Adil Koller eine 48-seitige, in Kleinschrift gehaltene und detailliert ausformulierte Broschüre zu nicht weniger als 15 Themen-Schwerpunkten. Von "Demokratie, Rechtsstaat und Service Public" über "Gleichstellung" und "Migration, Integration und Asyl" bis zu "Wirtschaft" und "Wohnen".

Parlament und die Regierung "fest im Griff"

Jedes Kapitel enthält als Einleitung eine "Ausgangslage", der etwa (nicht unerwartet) zu entnehmen ist, dass die "rechtsbürgerlichen Kräfte" derzeit "das Parlament und die Regierung fest im Griff" haben. Das Programm ist überschrieben mit "Zukunft statt Abbau", was in sich nicht widerspruchsfrei ist. Wo nötig und sozial verträglich kann Abbau durchaus auch Zukunft bedeuten.

Spielt keine Rolle. Niemand ausser den Genossinnen und Genossen braucht mit den Inhalten einverstanden zu sein. Aber mit ihrer "Wahlplattform 2019" hat die Baselbieter SP Bemerkenswertes geleistet. Nicht nur als Vademecum nach innen, sondern auch als Verpflichtung nach aussen: Die Kontrahenten der SP können sie bei Bedarf an ihre Vorgaben erinnern – sofern sie die geschätzten tausendzweihundert Zeilen selbst gelesen haben.



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

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Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).