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Zürcher Gerhard Lips wird Basler Polizeikommandant

Gerhard Lips (48, Bild links) heisst der neue Basler Polizeikommandant. Die Regierung wählte ihn heute Dienstag auf Antrag von Sicherheitsdirektor Hanspeter Gasss. Lips ist derzeit stellvertretender Kommandant der Stadtpolizei Zürich.
Basel, 31. März 2009

Nachdem sich der Basler Sicherheitdirektor Hanspeter Gass (Bild links) letzten November von seinem Kommandanten Roberto Zanulardo getrennt und dessen Stelle neu ausgeschrieben hatte, trafen 16 schriftliche Bewerbungen ein. Vier davon kamen in die letzte Runde, zwei in die eintägigen Assessments und schliesslich entschied sich der Departementsvorsteher für Gerhard Lips.

Gass: "Eine optimale Lösung"

Seit Juni 2002 ist Lips einer der beiden Stellvertreter des Kommandanten der Stadtpolizei Zürich. In dieser Funktion ist er seit sechs Jahren Chef der Region Ost, hat 500 Mitarbeitende und einen Stadtteil unter sich, der etwa so viele Einwohenr zählt wie der Kanton Basel-Stadt. "Mit Gerhard Lips haben wir eine optimale Lösung für die Führung der Kantonspolizei Basel-Stadt gefunden", freute sich Sicherheitsdirektor Gass.

Nach Abschluss seines Studiums an der Universität Zürich arbeitet Jurist Lips zunächst als Sachbearbeiter und Kundenbetreuer bei der Schweizerischen Volksbank in Zürich, bevor er 1990 in die Stadtpolizei Zürich eintrat. Dort begann er als Verkehrsjursit und stieg über die Leitung des Verkehrskommissariats zum Kommandanten-Stellvertreter auf. In dieser Funktion sei er vertraut mit dem polizeilichen Auftrag an Grossveranstaltungen wie einer Anti-WEF-Demo oder der 1. Mai-Kundgebung. Dabei habe er "Erfahrungen gemacht, die ich in Basel sehr gut verwenden kann". Er sei sich aber "bewusst, dass auf mich in Basel eine grosse Herausforderung wartet".

"Ein Polizeikorps ist keine Demokratie"

In seinem ersten Auftritt von den Medien machte Lips – mit den Basler Verhältnissen aufgrund seiner Biografie noch nicht vertraut – nicht den Eindruck eines auftrumpfenden Zürchers. Vielmehr strahlt er Ruhe und Zurückhaltung aus. Auf die Frage von OnlineReports sagte Lips, er pflege einen "Stil zwischen autoritärer und kooperativer Führung". Allerdings schränkte er seine bevorzugte "situative Führung" ein: "Ein Polizeikorps ist keine Demokratie mit Mehrheitsentscheiden. Wenn es hart auf hart geht, kann man nicht gross diskutieren."

Innerhalb des Basler Polizeikorps werde er "nicht alles auf den Kopf stellen, aber Fragen stellen". Dabei scheint sich Lips nicht anbiedern zu wollen: "Wenn man führt, muss man sich auf die eine oder andere Seite auch einmal etwas unbeliebt machen können." Die Polizei habe einen "gesetzlichen Auftrag", aber es gehe darum, "den guten Weg zu finden". Müsse er einmal Nein sagen, dann müsse er "dem Bürger auch erklären, weshalb ich Nein sage".

Lips betonte aber auch, dass er "den Kontakt mit den Mitarbeitenden suchen" werde: "Man soll den Chef spüren." Gegenüber den Medien möchte Lips "den Diskurs fördern und mit Ihnen in Kontakt treten". Hier scheint sich ein gewisser Kurswechsel gegenüber seinem Vorgänger anzubahnen: Roberto Zanulardo kommunizierte mit den Medien meist erst dann, wenn er unter Druck stand. Nachfragen von OnlineReports bei Zürcher Polizeireportern allerdings blieben wenig substanziell: Sie könnten sich über Lips nicht äussern, weil er nach aussen so gut wie nie in Erscheinung getreten sei und auch kaum Kontakt zu Medien gepflegt habe.

Stellenantritt Anfang September

Seine Stelle in Basel wird Gerhard Lips Anfang September antreten. Bis zu diesem Zeitpunkt wird der interimistische Polizeikommandant Rolf Meyer das Basler Korps führen und nach Lips' Stellenantritt wie zu Zeiten Zalunardos als Stellvertreter firmieren.

Wie Lips betonte, will er zusammen mit seinem Lebenspartner, einem Kunsthändler, so bald wie möglich in Kanton Basel-Stadt Wohnsitz nehmen.




Weiterführende Links:
- Hanspeter Gass trennt sich von seinem Polizeichef


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"Führungskräfte aus den eigenen Reihen"

Vielleicht kriegt es dieser neue Polizeikommandant mal endlich so weit, dass unser Polizeikorps aus seinen eigenen Reihen geeignetes Führungspersonal hervorbringen kann. Was für eine Schande für alle Vorgänger von Lips, dass die Regierung sich offenbar gezwungen sieht, alle paar Jahre "auswärts" nach geeigneten Kadern zu suchen! Ich hoffe auch, dass dieser Mann den "Praktikern" im Korps eine Zukunftsvision eröffnen kann.


Peter Waldner, Basel



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Wer bildet was oder wen?

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Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

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