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Hansjörg Schneider packt das Thema "Jesus" an

"Jesus war ein ganz gewöhnlicher Bub", sagt der Basler Schriftsteller Hansjörg Schneider, der eine besondere Weihnachts-Geschichte geschrieben hat: "Jesus und die drei Mareien".
Basel, 28. November 2007

An der Bibel scheiden sich die Geister. Den einen ist sie hochheilig, den anderen ein Graus. Glauben oder nicht glauben – das ist die Frage. Es sei denn, man ist Schriftsteller und heisst Hansjörg Schneider: Für den in Basel und im Schwarzwald lebenden Autor der bekannten Hunkeler-Krimis (sowie des Skandal-Stücks "Sennentuntschi", das der "Grounding"-Regisseur Michael Steiner voraussichtlich im nächsten Frühjahr verfilmt,) ist das "Buch der Bücher", das auf dem Stubentisch seiner Schwiegereltern lag, Literatur von Weltformat.

Besonders angetan ist Schneider von den Evangelien, die von der Geburt über die Kreuzigung bis zur Auferstehung von Jesus berichten: Im Vorwort zu seinem Mundart-Theaterstück "Jesus und die drei Mareien", das der Autor am 5. Dezember in der Basler Johanneskirche vorliest, bezeichnet er die vier Bücher im Neuen Testament als "glänzend geschriebene Reportagen", "so reich an Geschichten".

Jesus hat "die Staatsmacht provoziert"

Der Protagonist in diesen Geschichten, Jesus von Nazareth, ist für Hansjörg Schneider ein "Rebell, der die Staatsmacht so weit provoziert, bis sie ihn umbringt". Die Frage, die sein Jesus-Drama vorantreibt, ist: Wer war dieser Jesus und was macht ihn "grossartig", wie der Autor im Interview meint? "Er isch e ganz e normale Bueb gsii", sagt der Erzähler im Theaterstück. "Nome öppis isch uf gfalle anem. Er het eigni Gedanke gha ond het die au luut gseit." Schneiders Jesus ist zunächst ein Buschi, das "lächlet", "schnüüfelet" und "görpslet", später ein frecher Teenager, der die naseweisen Schriftgelehrten an die Wand doziert, und schliesslich ein Mensch, der feurige Predigten über den einzig möglichen Weg zur einzig gültigen Wahrheit hält, Blinde heilt und Tote ins Leben zurückholt.

Die drei Mareien aus dem gleichnamigen Kindervers, die der Autor einflicht, um der biblischen Männerwelt Paroli zu bieten, sorgen dafür, dass Jesus nicht zum übermenschlichen Superstar wird. Sie finden Jesus zwar "toll", aber auch stur, störrisch und weltfremd. Eine Frau und etwas Liebesleben würden ihm gut tun, lautet der Tenor dieser mythischen Weiber, die manchmal etwas unvermittelt auftauchen, wenn sie sich ins Geschehen einmischen oder dieses kommentieren.

Erdung des radikalen Lebens

Wer "Jesus und die drei Mareien" liest, frischt nicht nur den Stoff aus Sonntagschule und Religions-Unterricht auf, sondern macht auch die Erfahrung, dass uns die Jesus-Geschichte heute durchaus etwas zu sagen hat, wenn sie entsprechend aufbereitet wird: Mach dich stark für Gerechtigkeit und Menschlichkeit und lass dich nicht durch die Mächtigen und Frustrierten einschüchtern. Hansjörg Schneider erdet das radikale Leben von Jesus mit seinem genialen Gespür für die gesprochene Sprache: Die Figuren werden lebendig, die Geschichte tritt nah und sie ist frei von Pathos und Moral, ohne dabei das Unfassbare (Auferstehung) und Ungeheurliche ("Ich bin der Sohn Gottes") auszuklammern.

Die Kunst der Inszenierung (Uraufführung in der Regie von Louis Naef am 8. Dezember in Luzern) wird es sein, die richtige Balance zwischen dem Währschaften und dem Wundersamen zu finden.




Weiterführende Links:
- "Wenn Jesus eine Freundin gehabt hätte, wäre das grossartig"


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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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