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"Nicht vorhersehbare Reaktion": Ursache der Ciba-Explosion in SchweizerhalleSchweizerhalle, 19. Oktober 2001Jetzt ist der Grund der Explosion vom 26. Juli im Werk Schweizerhalle der Ciba Spezialitätenchemie bekannt. Der Störfallbericht wurde laut Ciba-Mitteilung am 18. Oktober den Behörden erläutert und zur Genehmigung unterbreitet. Laut dem Bericht hat eine "nicht voraussehbare, äusserst langsame Reaktion" während einer so genannten Haltephase zwischen zwei Produktionskampagnen das Ereignis ausgelöst. In dieser siebenwöchigen Haltephase wurden metallisches Lithium zusammen mit dem Lösungsmittel Tetrahydrofuran in einem Reaktor gelagert. Dabei kam es zu einer sehr langsamen Zersetzungsreaktion in der auf dem Lösungsmittel schwimmenden Lithiumschicht. Diese Reaktion war nicht vorhersehbar, die vorher durchgeführten Untersuchungen gaben keinerlei Hinweise darauf. Da die Erwärmung sich auf die Lithiumschicht begrenzte, wurde sie von den Temperaturfühlern im Lösungsmittel nicht erfasst. Als die Temperatur in der Lithiumschicht auf über 100 Grad Celsius angestiegen war, setzte eine schnelle Zersetzungsreaktion ein, wodurch der Druck im Kessel rasch anstieg und durch den Überdruck dampfförmiges und flüssiges Lösungsmittel Tetrahydrofuran aus dem Kessel austrat. Darauf kam es zu mehreren Explosionen, die zu einem Folgebrand führten. - Laut Ciba wird das Produktionsverfahren jetzt so verändert, dass es nicht wieder zur Explosion kommen kann. Beim Unfall wurde das Gebäude zwar zerstört, doch niemand ernsthaft verletzt. Die Herstellung der betroffenen Produkte wird in Zukunft im Werk Klybeck in Basel sowie in Deutschland und Mexiko erfolgen. |
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