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"Pronto"-Schläger zu differenzierten Strafen verurteiltLiestal, 24. Februar 2006Das Baselbieter Strafgericht unter dem Vorsitz von Jacqueline Kiss hat heute Freitag die sieben Angeklagten im sogenannten "Pronto"-Prozess zu unterschiedlichen Strafen verurteilt. Die Gruppe Rechtsextremer hatte am 30. April 2004 am Liestaler Bahnhof - in der ursprünglichen Absicht, mit "Ausländern aufzuräumen" - ziellos Passanten brutal zusammenschlugen und den "Pronto Shop" mit Baseball-Schlägern verwüstet, wie OnlineReports als erstes Medium berichtete. Das gefällte Strafmass liegt zwischen 17 und 30 Monaten Gefängnis, insbesondere wegen schwerer Körperverletzung und mehrfacher Sachbeschädigung. Tatsächlich hinter Gitter muss aber nur der 24-jährige Initiator der Gruppe, der 30 Monate Gefängnis ohne Probezeit erhielt und das rechtsextreme Gedankengut noch nicht überwunden zu haben scheint. Das "Hirn" der Gruppe erhielt dieselbe Strafe mit der entscheidenden Nuance, dass sie zu Gusnten einer ambulanten Psychotherapie aufgeschoben wurde. Ein weiterer Haupttäter wurde in eine Arbeitserziehungsanstalt eingewiesen. Eine bedingte Gefängnisstrafe mit vierjähriger Bewährung fassten die Mitläufer, die zudem auf eigene Kosten eine Psychotherapie bestreiten müssen. Der Staatsanwalt hatte für die drei Haupttäter 30 Monate Gefängnis beantragt. Die Täter müssen überdies den Schaden tragen und den Opfern auch Schmerzensgeld zahlen. Zivilprozesse werden also noch folgen. |
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