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Menschenrechtler Birdal in Basel: "Die Türkei täuscht die Welt"Basel, 25. Dezember 2000Verhandlungen der EU mit der beitrittswilligen Türkei seien sinnlos, erklärte Akin Birdal, der bekannteste Menschenrechtler der Türkei am Wochenende in Basel. Die Türkei täusche fortlaufend die internationale Gemeinschaft mit gefälligen Zugeständnissen, derweil im Lande selbst unvermindert gefoltert, unterdrückt und aufgerüstet werde. Deshalb müsse die EU jetzt kompromisslos auf die Einführung der Demokratie und die Respektierung der Menschenrechte pochen. Akin Birdal (52), vom Staat zum Rücktritt gezwungener Präsident der grössten türkischen Menschenrechtsorganisation IHD, Opfer eines politischen Attentats und Träger des Schweizer Preises für Menschenrechte und Freiheit, bezeichnete auf Einladung von Amnesty International und des Schweizerisch-kurdischen Kulturvereins die neusten Gefängnisrevolten als Ausdruck eines von Armee und Oligarchie getragenen Unrechtsregimes, das trotz EU-Aufnahmegesuch die Chance, mit den Kurden Frieden zu schliessen, verstreichen liess, mit Hilfe des IWF Milliarden in die Rüstung steckte und im Jahr 2000 mindestens 460 Menschen folterte, wovon 150 Menschenrechtler. Medien und Justiz im Lande seien von den Machthabenden weitgehend instrumentalisiert. Dies müsse Europa endlich zur Kenntnis nehmen und die demokratischen Kräfte in der Türkei mit harter Haltung unterstützen, bat Birdal. |
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