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Es war zum Verzweifeln: 1h47 Auto-Alarm im Kleinbasel

Basel, 10. Mai 2016

Der Kleinbasler Malermeister Christoph Lachenmeier ist nicht ein Mann, der sich leicht aus der Ruhe bringen lässt. Doch gestern Montagabend – er wollte gerade noch einige Büroarbeiten erledigen – schienen ihn (und zahlreiche Nachbarn) die Nerven zu verlassen: An einem am Klingentalgraben parkierten Hyundai ging um 20.30 Uhr offensichtlich grundlos die Alarmanlage los. Um 20.45 Uhr, 21 Uhr und 21.25 Uhr riefen er oder andere Familienangehörige den Clara-Polizeiposten an. Der dortige Polizist konnte jedoch nicht ausrücken, weil er den Posten allein hütete.

Indes bemühte sich der Ordnungshüter erfolglos, den Autobesitzer zu kontaktieren. Danach versprach er, eine externe Patrouille vorbeizuschicken, die Ruhe schafft. Doch Ruhe kehrte nicht ein: "Es ist jetzt 21.50 Uhr und es hupt immer noch", protokollierte Anrainer Lachenmeier verzweifelt. Nach einem weiteren Anruf kurz vor 21.55 Uhr riet der Hüter des Clarapostens den Lärmgeplagten, Notruf "117" zu kontaktieren, was diese keine gute Idee fanden. Um 22.10 Uhr traf ein Patrouillenwagen ein. "Es hupt immer noch."

Dann, um 22.17 Uhr die Erlösung: "Autobesitzer gefunden, Alarm abgestellt." Aufatmen unter den Lärmgestörten. Eine Stunde und 47 Minuten hatte der Auto-Alarm durchgehalten – "gleich lange wie ein Fussballspiel plus Pause".

"Fast zeitgleich mehrere Meldungen"

Polizei-Sprecher Martin Schütz bestätigte, dass der Claraposten zur Zeit des unerwünschten Hup-Konzerts nur mit einem Mann besetzt war. "Je nach Anzahl aktueller Einsätze kann es sein, dass der Nachtschalter und das Telefon der Polizeiwache vorübergehend von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter bedient wird." Die lange Dauer bis zum Eintreffen der Polizei begründete er damit, dass zu jener Zeit "fast zeitgleich mehrere Meldungen bei der Kantonspolizei eingegangen sind, die Einsätze ausgelöst haben". In solchen Situationen müsse die Kantonspolizei "Prioritäten setzen". Ein Autoalarm sei für die Nachbarschaft "zwar zweifellos unangenehm, ist aber ein Ordnungsproblem und kommt deshalb bei solchen notwendigen Prioritätensetzungen nicht an erster Stelle".

Laut Schütz "kann es sinnvoll sein, auch bei Lärmmeldungen die Einsatzzentrale anzurufen", da sie den Überblick über die laufenden Einsätze und die allenfalls freien Mittel habe.

Doch wie sollen Bürger richtigerweise umgehen, denen etwas Ähnliches widerfährt? "Wenn die Besitzerin oder der Besitzer eines Fahrzeuges mit aktiviertem Autoalarm nicht bekannt ist, dann ist der Anruf bei der Kantonspolizei richtig." Je nach Einsatzlage und daraus folgender Prioritätensetzung, so Schütz weiter, "kann es aber sein, dass sich die Kantonspolizei nicht sofort um einen solchen Fall kümmern kann".



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"Mobile-Nummer im Autofenster"

Ein Autobesitzer kann ja auch seine Mobile-Nummer im Autofenster angeben, dann muss die Polizei nicht aufgeboten werden! Selbstverantwortung!


Peter Thommen, Basel




"Warum nicht die Feuerwehr?"

Etwas mehr Flexibilität meine Herr/Frauschaften. Warum kann nicht die Feuerwehr mit zwei Mann/Frauen das Problem lösen?


Michael Przewrocki, Basel




"So wirkt sich liberales Staatsverständnis aus"

Natürlich gibt es Schlimmeres als eine Autohupe, die während fast zwei Stunden tutet. Die Frage stellt sich vielmehr, wie sich ein "liberales Staatsverständnis" auf eine Stadt von der Grösse Basels auswirkt. Möglichst wenige Staatsangestellte (offenbar sind damit auch Polizisten gemeint) sollen beschäftigt werden, Eigenverantwortung steht im Vordergrund, einzelnen Polizisten im Claraposten wird es doch möglich sein, blitzschnell die anderen zwei oder drei, die auch Dienst haben, nach Priorität einzusetzen. Hier ein Unfall, da eine Schlägerei, dort ein Überfall … Hauptsache: die Staatsquote entwickelt sich im Sinn der FDP.


Peter Bächle, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

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Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

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Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).