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Messe-Krise: Hongkong-Delegation macht in Zürich Stände dicht

Basel/Zürich, 3. April 2003

Eklat an der Weltmesse für Uhren und Schmuck, die vom 3. bis 10. April in Basel und Zürich stattfindet: Die Delegationen aus Hongkong, China, Vietnam und Singpur haben sich offiziell aus dem Zürcher Messegelände verabschiedet. Damit bleiben fast 400 der rund 800 Aussteller dem

Verfügung des Bundesamts für Gesundheit vom 1. April 2003

1. Die Messe Schweiz muss sicherstellen, dass die Aussteller der Messe für Uhren und Schmuck in Basel und Zürich (BASELWORLD) keine Personen an der Messe beschäftigen, die sich nach dem 1. März 2003 in den Ländern China, Hongkong, Singapur oder Vietnam aufgehalten haben und von dort direkt oder indirekt in die Schweiz eingereist sind.
2. Die Messe Schweiz muss die Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit vom 1. April 2003 zur Verhinderung von SARS-Verdachtsfällen an der BASELWORLD befolgen.
3. Die Messe Schweiz wird darauf hingewiesen, dass je nach weiterer Entwicklung von SARS weitergehende Massnahmen notwendig werden.
4. Die Kantone Basel-Stadt und Zürich werden mit der Überwachung der Massnahme gemäss Ziffern 1 und 2 dieser Verfügung beauftragt.
5. Eine Zuwiderhandlung gegen diese Verfügung wird gemäss Artikel 35 Absatz 2 des Epidemiengesetzes (SR 818.101) mit Haft oder Busse bestraft.
6. Einer allfälligen Beschwerde gegen diese Verfügung wird die aufschiebende Wirkung entzogen.

Zürcher Messebereich fern. In Basel sind lediglich 11 Aussteller betroffen. Noch heute Donnerstag hatten Bundesrat und das Bundesamt für Gesundheit eine neue Lösung vorgeschlagen, die Ausstellern aus den gefährdeten Gebieten doch noch eine Teilnahme erlaubt hätte: Täglicher ärztlicher Gesundheits-Check vor Betreten der Hallen, das Tragen von Mundschutz-Masken und deren Auswechslung alle vier Stunden, permanente Desinfizierung der Ausstellungsgegenstände und die Instruktion der Betroffenen in ihrer Muttersprache. Doch diese Bedingungen waren derart unrealistisch, dass an eine Umsetzung im Ernst nicht geglaubt werden konnte. Die Messe Schweiz hat diese Massnahmen denn auch postwendend als "total unpraktikabel" zurückgewiesen. Frühestens kommenden Sonntag hätten sie unter Aufbietung aller Kräfte konkret umgesetzt werden können. Unter anderem hätten allein in Zürich kurzfristig 120 Ärzte aufgeboten werden müssen. Die 331 Betreiber des Hongkong-Pavillons, nach der Schweiz zweitgrösste Einheit und das Juwel der Zürcher Messe, wollten aber nicht bis Sonntag warten und machten ihre Stände dicht. Darunter leiden jetzt auch die andern Aussteller, weil der Zürcher Bereich deutlich an Attraktivität einbüsst hat und weil auch deutlich weniger Besucher erwartet werden.

• Über der Eröffnung der prunkvollen Weltmesse am Donnerstag lag ein dunkler Schatten. CEO René Kamm sprach von einer "Krisensituation" und schilderte am Abend an einer Pressekonferenz, wie die Bundesentscheide über den Kopf der Messeleitung hinweg spontan verfügt worden waren. Auslöserin der schroffen Massnahmen war die grüne Zürcher Gesundheitsdirektorin Verena Diener, die ausgerechnet bei der Präsentation des geteilten Messekonzepts durch Kamm dieses Frühjahr vor der Zürcher Kantonsregierung nicht anwesend war. Kamm erwartet Schadenersetzforderungen in dreistelliger Millionenhöhe. Die Messe sei jedoch nicht Adressat ("Wir können für seuchenpolitische Massnahmen nicht verantwortlich gemacht weren"). Laut Artikel 33 des Epidemiengesetzes müsse vielmehr der Bund für den Schaden aufkommen.

• Die Aussteller aus Hongkong übten am Donnerstag heftige Kritik am "lächerlichen" Entscheid der Schweizer Behörden. "Sie lassen uns kaufen, aber nicht verkaufen." Tatsächlich werden die 3'000 bis 5'000 Betroffenen nicht gleich in ihre Heimat zurückkehren, sondern ihre Geschäfte notgedrungen in Schweizer Hotels und Restaurant abwickeln, wo sie sich ganz legal aufhalten dürfen.



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