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EVP, GLP und Grüne scharen sich um SP-Nussbaumer

Zusammen mit der SP präsentierten sich heute Dienstagnachmittag die Baselbieter Grünen, die Grünliberalen und die EVP in der Phalax der Unterstützer von SP-Regierungsratskandiat Eric Nussbaumer. Dabei fiel auch Kritik an SVP-Gegenkandidat Thomas Weber.
Liestal, 2. April 2013

"Es wird am 21. April ein Kopf an Kopf-Rennen geben", gab sich der Frenkendörfer SP-Nationalrat Eric Nussbaumer an einer Medienkonferenz überzeugt. Doch legte er noch eine Nuance drauf: "Ich habe in ersten Wahlgang gewonnen und das mobilisiert, weil wir auch im entscheidenden zweiten Wahlgang gewinnen wollen." Inhaltlich liess Nussbaumer nichts Neues verlauten. Doch erklärte er, er sei in den letzten Wochen stärker als bisher "als sozial gestaltender Politiker und auch als Pragmatiker" wahrgenommen worden.

Spitzen gegen Weber

Nussbaumer schoss auch einige Pfeile in Richtung seines Gegenkandidaten, dem Buusner SVP-Landrat Thomas Weber, ab. Im Gegensatz zu Weber und seiner Partei, die noch vor drei Monaten "Steuersenkungs-Versprechen" gemacht habe, sei er, Nussbaumer, klar für "eine Absage an unmögliche und nicht finanzierbare Steuergeschenke". Vielmehr müssten jetzt die Kantonsfinanzen wieder ins Lot gebracht werden. "Nein, Nein, Nein, Steuererhöhungen will ich nicht", bekräftigte Nussbaumer, doch müsse jetzt "der Konsolidierungspfad konsequent beschritten werden". Im Gegensatz zu Weber befürworte er den Beitritt des Baselbiets zum Stipendien-Konkordat. Nussbaumer bekannte sich auch zum Doppelspur-Bahnausbau im Laufental: "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die SVP das auch will."

Im weiteren präsentierte sich Nussbaumer als Kandidaten, der mehr gesellschaftspolitische Gerechtigkeit und eine gerechte Verteilung des Wohlstands anstreben will. Dazu gehöre eine stabile wirtschaftliche Entwicklung, mehr Schutz der Umwelt mit verbesserten ÖV-Plattformen in Laufen und Liestal, aber auch famiienergänzende Kinderbereuung. Als Mitglied der Initiativkomitees für die "Fusions-Initiative" will er "nicht einen Entscheid von früher korrigieren", sondern "die Frage klären, was die beste Organisationsform für unsere Region in der Zukunft ist".

Flankenschsutz von Mitte bis Grün

Flankiert wurde Nussbaumer (Bild Mitte) von den Vorsitzenden der Parteien (Bild von links), die ihn unterstützen: Grüne-Präsidentin Florence Brenzikofer (links), EVP-Präsident Urs von Bidder, GLP-Präsident Hector Herzig und SP-Chef Martin Rüegg. Am deutlichsten distanzierte sich Herzig von der SVP-Kandidatur: "Es braucht sicher nicht rechtskonservative Elemente in der Regierung." Die SVP sei "eine Verhinderer-Partei". Die Grünliberalen, so Herzog weiter, stünden im Verhältnis von etwa drei zu eins hinter Nussbaumer. Er habe "als Persönlichkeit die Nase ganz klar vorn". Die Unterstützung Nussbaumers habe die GLP "keinen einzigen Austritt" gekostet.

Brenzikofer strich Nussbaumers ökologisches Engagement hervor. Er sei in der Lage, den Kanton aus seiner "Lethargie" herauszuführen. Auf Bundesebene gut vernetzt kenne Nussbaumer – "anders als Weber" – die Baselbieter Politik ausgezeichnet. Künftig sollen "keine weiteren Millionen in Strassen und Beton investiert" werden. Für von Bidder vermittelt Nussbaumer "die Grundwerte, die bei uns die Basis der Politik bilden". Der SP-Kandidat stelle das Allgemeinwohl über Individualinteressen. Rüegg schilderte seinen Bewerber als glaubwürdigen Sozialpolitiker, der für "soziale Stabilität" durch adäquate Löhne, bezahlbaren Wohnraum und Prämienverbilligung eintrete.

Sonntägliche Politik-Wanderungen

Zu seinem Schluss-Spurt will Nussbaumer zahlreiche Podiumsdiskussionene und Standaktionen in Gemeinden unternehmen, darunter zwei "öffentliche Politik-Wanderungen" an Sonntagen im Waldenburgertal und im Laufental – jene Kampfzonen, in denen beide Kandidaten noch entscheidend zulegen wollen.



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"Doppelmandat nicht sinnvoll"

Die Regierungsratswahl bleibt spannend und ich bin sicher, dass beide Kandidaten eine gute Rolle in der Regierung spielen würden. Wer sich also nicht eindeutig entscheiden kann, überlege Folgendes:

Eric Nussbaumer ist angesehener Nationalrat, kann dort sicher die nächsten Jahre etwas bewirken und das Baselbiet braucht ihn dort als Vertreter. Da ich klar der Meinung bin, dass ein Doppelmandat "Nationalrat und Regierungsrat" nicht sinnvoll zu stemmen ist, da beide Aufgaben volle Konzentration brauchen und der neue Vertreter im Regierungsrat in der aktuellen Situation die doppelte Ration davon brauchen wird. Ergo ist die Wahl einfach, nämlich Eric Nussbaumer im Nationalrat und Thomas Weber im Regierungsrat. Hier muss man nicht einmal Parteifarben berücksichtigen, denn beide bringen ihre Stärken mit und werden diese sinnvoll einsetzen. Jetzt mit Steuererhöhungen oder nicht zu argumentieren, ist reiner Wahlkampf. Wenn man nicht bereit ist, einschneidende Aufgabenreduktionen vorzunehmen, wird man an einer Steuererhöhung gar nicht vorbeikommen, denn irgendwer muss dies ja bezahlen und das wird kaum Herr Nussbaumer selbst übernehmen.


Erika Bachmann, Lausen



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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat Kathrin Choffat und Roger Müller als neue Mitglieder des Bankrats der BLKB für die laufende Amtsperiode bis Mitte 2027 gewählt. 

Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).