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"Rheinstrasse-Ausbau günstiger als berechnet"Die Befürworter eines Ausbaus der Rheinstrasse zwischen Liestal und Pratteln üben Kritik am Baselbieter Tiefbauamt: Es habe diese Variante mit 60 Millionen Franken viel zu feudal berechnet. Eine bescheidenere Ausbau-Variante käme nur wenige Millionen teurer zu stehen als der Rückbau oder der Gegenvorschlag.Frenkendorf, 31. Oktober 2016Es sei "jenseits von Gut und Böse", was die Regierung an Kosten errechnet habe, die bei einer Annahme der Initiative für einen Ausbau der Rheinstrasse auf den Kanton zukämen. Diese Kritik äusserte heute Montagmorgen der Füllinsdörfer FDP-Landrat Christoph Buser als Direktor der Wirtschaftskammer Baselland an einer Medienkonferenz in Frenkendorf, an der das "Überparteiliche Initiativkomitee für eine staufreie Verkehrs-Infrastruktur im Baselbiet" für die Ausbau-Variante warb. Weiterführende Links: "Budget regelmässig massiv überzogen" Ja, jetzt werden die Befürworter eines zügellosen Strassenbaus im Kanton Baselland die Geister nicht mehr los, die sie gerufen haben. Planer des Kanton Baselland machen hier nichts anderes wie sie in den vergangenen 50 Jahren beim Strassenbau getan haben: Luxusprojekte planen, wo die Budget regelmässig massiv überzogen wurden. Ich warte noch auf die Endabrechnung der A22: 700 oder 800 Millionen? Diese nun neu an den Tag gelegte Bescheidenheit hätte ich mir in den vergangenen 50 Jahren beim Strassenbau gewünscht. Ruedi Basler, Liestal "Geld auf die Rheinstrasse werfen?" Ich komme aus dem Staunen nicht heraus. Was macht der normale Mensch, wenn er kein Geld hat? Er verzichtet auf geplante oder zusätzliche Ausgaben. Aber anscheinend gilt dies im Baselbiet nicht. So kosten sowohl der ursprünglich geplante Rückbau, der Gegenvorschlag oder der neu "gewünschte" Ausbau der Rheinstrasse alle rund 40 bis 50 Millionen Franken. Ein Rückbau von drei auf zwei Spuren war damals in die Abstimmungsvorlage für die A22 sinngemäss eingebunden. Reichen aber hierzu nicht ein paar Gummisäulen und Verkehrs-Pfosten aus? Wäre finanziell und ökologisch gesehen wohl die weitaus günstigste Lösung. Oder wollen alle Parteien rein um ihrer Interessen oder Meinung Willen einfach Geld – das nicht vorhanden ist – bildlich auf die Rheinstrasse werfen? Lucas Gerig, Basel "Von Ausbau war nie die Rede" Die Strassenbauprojekte waren im Baselbiet noch nie günstiger als veranschlagt. Besonders in Erinnerung bleibt die Umfahrung Liestal, die war dann letztendlich über 200 Millionen teurer als budgetiert. Da darf man hier wohl eher auch davon ausgehen, dass die Kosten wieder üppig überschritten werden. Der Rückbau wurde in einer Volksabstimmung angenommen und muss umgesetzt werden. Von Ausbau war nie die Rede. Das käme auch der gebeutelten Staatskasse zugute. Margareta Bringold, Wahlen "Sparen predigen und gleichzeitig kassieren" Energiesparer Christoph Buser ist für den Strassenausbau. Wen das erstaunt, sollte sich den Handelsregisterauszug der Rofra Holding AG, Aesch ansehen. Daraus geht hervor, dass der Direktor der Wirtschaftskammer Baselland seit dem 28. Januar 2013 als Verwaltungsrat der Gesellschaft zeichnet. Da muss er sich schon für Bauaufträge ins Zeug legen. Marina Smaldini, Binningen |
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