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Kritik an SBB-Plänen: "Schalterhalle wird Shopping-Meile"

Basel, 1. Juni 2015

Die Pläne der SBB, die dekorativ gestalteten Billettschalter in der denkmalgeschützten Schalterhalle des Basler Bahnhofs SBB (Bild) in Ladengeschäfte umzuwandeln und den nationalen Billettverkauf in das bestehende Reisezentrum in der ehemaligen Reisegepäck-Halle zu integrieren, stösst auf die Kritik von "Pro Bahn Nordwestschweiz".

Wie es in einem heute Montagabend veröffentlichten Communiqué heisst, verliere die Halle mit den Schaltern ihre von den damaligen Bahnhof-Erbauern zugedachte Funktion und mutiere "zur banalen Shopping-Meile".

Die heutige Lage der Schalter liege "auf dem direkten Weg zwischen Centralbahnplatz und den Gleisen". In Zukunft müssten Reisende, die am Schalter ein Billet kaufen möchten, den Umweg über das Reisezentrum einschlagen, dabei durch zwei Glastüren treten, was zu Konflikten mit den Passagier-Strömen führen werde.

Durch die auf Ende Jahr geplante Einstellung der bisherigen Reisebüro-Aktivitäten soll zudem die Anzahl bedienter Schalter insgesamt reduziert werden. Für spezielle Verbindungen oder Anschluss-Auskünfte wird es laut "Pro Bahn Nordwestschweiz" auch in Zukunft "eine ausreichend grosse Anzahl bedienter Schalter brauchen". Ebenso müsse "für auswärtige Touristen und Personen, die sich an Automaten schlecht zurecht finden, ein attraktives Schalterangebot gewährleistet bleiben, wenn die SBB ihren Auftrag zum Service public weiterhin erfüllen wollen". Die "bereits heute oftmals sehr langen Wartezeiten vor den Schaltern" zeigten auf, dass sie "einem grossen Kundenbedürfnis entsprechen".

"Pro Bahn Nordwestschweiz" fordert deshalb "den Erhalt einer gleich grossen Anzahl bedienter Schalter an möglichst zugänglicher Lage und eine beschleunigte Bedienung von Schalterkunden".



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"Macht nur weiter so ..."

Es ist eine grosse Schweinerei. Die SBB schlagen immer auf bieten aber immer weniger Leistung. Die direkte Linie Basel-Lausanne soll verschwinden, die direkte Linie an den Flughafen Zürich verschwindet. Jetzt auch noch die Billet-Schalter. Kein Anrecht mehr auf einen Sitzplatz, weil immer mehr Stehplätze. In meinem Auto muss ich mich anschnallen, aber im Zug muss ich stehen? Bei einer Vollbremsung fliege ich durch den ganzen Wagen. So, liebe SBB, bekommen Sie die Leute nicht auf den Zug. Macht nur weiter so; sie werden dann schon sehen, dass viele Leute wieder auf das Auto umsteigen, weil viel komfortabler.


Ruth von Moos, Muttenz




"Alles hat seine Grenzen"

Ich ärgere mich über diesen Entscheid ebenfalls. Die SBB begründen den Wegfall der Schalter mit der Unzumutbarkeit für ihre Kunden, in der lärmigen Schalterhalle zu stehen und zu warten! So jedenfalls las ich es, als das Thema publik wurde. Gerade die Lebendigkeit der Schalterhalle, das Gewusel, die Gerüche, machen das Bahnhofsfeeling aus und ist wohl von allen Reisenden problemlos akzeptiert. Im Reisezentrum ist schlechte Luft und die immerwährende Werbung ersetzt mitnichten das spannende Beobachten von anderen Reisenden. Wenn das so weiter geht, werden Kundinnen und Kunden wohl wie beim Flughafen oder im Museum erst durch Shopping geführt, um überhaupt zu den Perrons oder zum Ausgang zu kommen. Natürlich müssen die SBB Einnahmen generieren – aber es hat einfach alles seine Grenzen!


Beatrice Isler, Grossrätin CVP, Basel




"Denkmalschmutz"

Der Begriff "Bahnhof" ist zu vergessen. Es heisst jetzt einfach "Shoppingcenter mit Gleisanschluss" oder "Migroscooperia" oder "Lidlottodennerei". Und was meint eigentlich der Denkmalschutz zu diesem Denkmalschmutz?


Joaef Vogel, Basel




"Es kann doch nicht sein!"

Die denkmalgeschützte Architektur hat eine klare Benutzerstruktur, die ebenfalls schützenswert ist. Es kann doch nicht sein, dass aus ökonomischen Gründen unser Staatsbetrieb die über 100-jährige, wohl bedachte Platzierung der Schalter, ignoriert.


Viktor Krummenacher, Bottmingen



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

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Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

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