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Wissenschaftler warnen Europa vor Biosprit-GelüstenFührende Wissenschaftler und Ökonomen warnen die EU-Kommission, weiterhin auf Biosprit zu setzen. Für die Agrarenergie würden auf Kosten der Nahrungsmittelproduktion riesige Ackerflächen zweckentfremdet sowie die Zerstörung der Regenwälder und Freisetzung gewaltiger Mengen CO2 verstärkt.Basel, 12. Oktober 2011Die Erzeugung von Biosprit sei verantwortungslos und gefährlich. Diesen Standpunkt vertreten zusammengefasst 168 Frauen und Männer, die als führende Wissenschaftler und Ökonomen ein gemeinsames Schreiben an die EU-Kommission geschickt haben. Die Kommission soll umgestimmt werden, sie soll auf den "schädlichen Agrarsprit" verzichten und anerkennen, dass selbst ihre eigenen in Auftrag gegebenen, jedoch nicht veröffentlichten Studien zu einem zentralen Schluss kommen: Agro- oder Biosprit ist alles andere als "klimaneutral".
Weniger Wälder, höhere Nahrungspreise
Das Hauptproblem sei der enorme Landverbrauch der Pflanzenenergien. Um den von der EU vorgegeben Anteil von 10 Prozent erneuerbare Energien im Verkehrsbereich zu erfüllen, müssten Millionen Hektar Ackerland mit Energiepflanzen besetzt werden. Da landwirtschaftliche Flächen jedoch weltweit knapp sind, werde der benötigte Platz vielfach auf Kosten der Nahrungsmittelproduktion und der letzten Tropenwälder geschaffen. Denn Europa sei mit seinen Plänen auf weiter steigende Importe von Biodiesel aus Ölpalmen und Soja sowie Ethanol aus Mais und Zuckerrohr angewiesen, begründen die Verfasser des Schreibens.
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