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© Visualisierung by Atelier Peter Zumthor & Partner


Fondation Beyeler: Archaischer Klotz zwischen Bäumen

Die Fondation Beyeler in Riehen will wachsen. Erweiterungspläne werden seit langem geschmiedet. Jetzt ist die Realisierung einen vorerst kleinen Schritt näher gerückt. An einer Präsentation wurde Peter Zumthor als designierter Architekt vorgestellt.
Riehen, 4. Mai 2017

Erfolg will sich steigern, und weil die Fondation Beyeler in Riehen eine Erfolgsgeschichte ist, will sie sich ausdehnen und ihr Angebot vergrössern. Die Verwirklichung ist jetzt etwas näher gerückt.

Pläne dazu wurden schon lange gewälzt, aber wie sollte die Idee realisiert werden? Und wo? Mit welchen Mitteln? Das Berowergut, auf dem die Fondation steht, ist schon durch einen ersten Ausbau auf dem bestehenden Gelände bis an seine Grenzen belegt.

Durch einen Glücksfall gelang es der Fondation, den südlich des Berowerguts gelegenen Iselin-Weber-Park zu erwerben. Beide Anlagen sind durch den Bachtelenweg getrennt. Im Perimeter des Iselin-Weber-Parks soll jetzt der Erweiterungsbau realisiert werden. Dafür muss allerdings die Häuserzeile auf der Südseite des Bachtelenwegs weichen.

 

Ein Projekt, drei Teile

Als Architekt wurde der 1943 in Basel geborene Peter Zumthor erkoren, der schon Museumsbauten in Bregenz, Köln und Los Angeles ausgeführt hat. Seine Idee war es, sich nicht auf einen einzigen Bau zu beschränken, in dem alle erwarteten zukünftigen Funktionen erfüllt werden sollen, sondern drei. Auf diese Weise stellt sich mit dem Bau von Renzo Piano der Hauch einer Campus-Idee ein. Beyeler Campus wäre bestimmt kein schlechter Name.

Die drei Teile sind: ein Haus für die Kunst, ein Gebäude mit einem Plenarsaal für Veranstaltungen sowie ein weiterer Bau für Serviceleistungen (Verwaltung, Technik und so weiter).

Dass der aus drei Flügeln bestehende dreigeschossige Bau mit den neuen Ausstellungsräumen in den architektonischen Visualisierungen als schwerer, fast düsterer Klotz von archaisch anmutender Einfachheit in Erscheinung tritt, ist nicht nur nicht zu übersehen, sondern scheint auch dem neuen Basler Museumsstil seit dem Erweiterungsbau des Kunstmuseums von Christ und Gantenbein zu entsprechen. Zumthor hat als Baumaterial gestampften Beton mit einer offenporigen Struktur ausgesucht. Man denke im Unterschied dazu etwa an die filigrane Fassadengestaltung des Neubaus des Kunsthauses Zürich von David Chipperfield.

Gemildert wird der Eindruck in Riehen dadurch, dass drei grosse Fenster, eines davon in einem Winkel, die Fassade durchbrechen, so dass der Blick von innen in den Park hinaus führt und von aussen Licht in das Innere dringen kann. Für Zumthor geht ein "Traum" in Erfüllung, wenn es möglich ist, ein Haus so nahe an den umgebenden Baumbestand heranzurücken, wie es in Riehen vorgesehen ist (siehe Abbildung). Dass die Bäume des Iselin-Weber-Parks in seiner Gesamtheit erhalten bleiben sollen, ist im Kaufvertrag festgehalten worden.


Ein zusammenhängender Park

 

Weil im Sinn von Sam Keller, dem Direktor der Fondation Beyeler, ein Museum nicht bloss ein Ort für Objekte, sondern auch für Menschen ist, erhält der Veranstaltungstrakt mit dem Charakter eines "Gartenpavillons" (Zumthor) eine aufgewertete Bedeutung für Vernissagen, Vorträge, Konzerte, Lesungen und andere kulturelle Veranstaltungen.

Der alte und der neue Park gehören als sozialer Raum ebenfalls dazu. Sie werden im Endzustand aneinander grenzen, ein durchgehendes Ganzes bilden und für die Öffentlichkeit zugänglich sein – zu den regulären Öffnungszeiten.

Gebaut werden soll "in zwei, eventuell anderthalb Jahren", wie Hansjörg Wyss, Präsident der Beyeler Stiftung, an einer Präsentation bekannt gab. Die Baukosten belaufen sich auf ungefähr 90 Millionen Franken, die Hälfte davon ist bereits zusammengekommen. Ein Teil davon ist vorgesehen, um den Betrieb während den ersten zehn, zwölf Jahren zu gewährleisten.



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