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© Foto by Ruedi Suter, OnlineReports.ch


"Apocalypse Now" dank dem helvetischen Lebensstil

Seit Mitternacht kann die Erde den schweizerischen Lebensstil nicht mehr verkraften. So lebenswichtig die Warnung des WWF ist, so possierlich lesen sich seine Ratschläge.
Zürich, 5. Juni 2009

Ab heute geht's der Schweiz miserabel: Die Lebensmittelgeschäfte sind leer, die Tankstellen trocken, Autos und Flugzeuge bleiben stehen, Licht, Computer, Heizungen und Eisschränke, Krankenhäuser, Produktionsstätten, Schaltzentralen und Verkehrsleitsysteme und was sonst noch alles mit Elektrizität versorgt werden muss, funktionieren kaum oder gar nicht mehr. Weshalb, begründet der WWF in seiner heutigen Medienmitteilung so: "Der Lebensstil der Schweizerinnen und Schweizer verbraucht mehr Rohstoffe und Energie als uns die Erde jährlich zur Verfügung stellt."

Seine Berechnungen hätten ergeben, dass die Schweiz bereits heute die ihr im Jahr 2009 zustehenden Ressourcen aufgebraucht habe. "Von nun an leben wir auf Kosten der Umwelt und anderer Länder", folgert die Organisation mit dem Pandabären-Logo, um gleich ein paar konkrete Umweltsünden aufzuzählen. So essen Herr und Frau Schweizer jährlich 53 Kilo Fleisch. Tendenz steigend. Im selben Zeitraum tanken sie 11'400 Liter Benzin pro Person. Tendenz steigend. 44 Quadratmeter beträgt die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf. Tendenz steigend. Die Folgerung des WWF: "Insgesamt essen, verfahren und verheizen wir dieses Jahr Rohstoffe und Energie im Wert von 2,4 Planeten." Etwas viel, angesichts der Tatsache, das im All bislang noch kein erdähnlicher Planet geortet werden konnte.

Exorbitanter Planeten-Verschleiss

Die Schweiz sei aber nicht das einzige Land, das auf zu grossem Fuss lebe, tröstet der WWF: Dänemark und Australien hätten "ihren ersten Planeten schon im April verbraucht". Noch übler sieht's bei den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA aus. Dort müsste das grosse Sterben und der totale wirtschaftliche Stillstand bereits eingesetzt haben, da im März schon alles alle war. Die beiden Länder seien mit einem Jahresverbrauch von 4,5 Planeten die traurigen Spitzenreiter der Verprasser.

Da der Planet an Fläche, Ressourcen und Energie begrenzt sei, stehe jedem Menschen nur ein Teil dieses Angebots zur Verfügung, erklären die Umweltschützer. Aber: " Durch unseren Lebensstil brauchen wir ein Mehrfaches der uns eigentlich zustehenden Ressourcen. Mit anderen Worten: Wir leben auf Kosten von Menschen in anderen Ländern – und auf Kosten der Natur." Eine Botschaft, die heute kaum jemand mehr unbekannt sein dürfte. Wobei auch das "wir" präzisiert werden müsste: Schweizer, die mehrere Wagen, Ferienhäuser und eine Jacht besitzen, verprassen wohl etwas mehr als jene, der in einer Wohnung leben und auf den Öffentlichen Verkehr angewiesen sind.

Vegi-Menü gegen den Klimawandel

Da die Ankündigungen der Apokalypse beim wirtschaftsnahen WWF schon aus Eigeninteresse stets mit dem Einsatz des Prinzips Hoffnung enden, liefern die Panda-Leute auch gute Ratschläge. So gebe es heute "viele attraktive Möglichkeiten", wie der ökologische Fussabdruck verkleinert werden könne – "ohne unseren Lebensstandard einzuschränken". Das grösste Sparpotential bestehe in den Bereichen Wohnen, Ernährung und Verkehr. "Kreative vegetarische Menüs, weniger Flugreisen und energieeffiziente Häuser sind gut für den persönlichen Fussabdruck und für den gesamten Planeten."

Noch ein Verweis auf www-footprint.ch, wo jede und jeder den eigenen Fussabdruck berechnen kann – und das war es auch schon. Bleibt die kleine Nebenfrage, wie Schweizerinnen und Schweizer die restlichen sieben Monate ohne Nahrungsmittel, Rohstoffe und Energie überleben sollen? Gott sei gelobt, dass der Ernstfall noch etwas auf sich warten lässt. Aber: Wie lange noch?




Weiterführende Links:
- Ab heute lebt die Menschheit ökologisch auf Pump
- Umwelt-Pionier über den Öko-Kollaps und Baselbieter Bauern


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bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

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Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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