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© Foto by Kunstmuseum Basel


Die Picassos sind wieder da – zum zweiten Mal

Die grosse Picasso-Ausstellung im Kunstmuseum erinnert an das "Picasso-Fest" von 1967 in Basel, zeigt die eigenen Bestände und ergänzt sie um Werke des Künstler aus Basler Privatsammlungen.
Basel, 15. März 2013

"Die Picassos sind da", zum zweiten Mal nach bald 50 Jahren, nur diesmal mit einem listigen "s" am Ende von Pablo Picassos Namen. Mit diesem Titel nimmt die Ausstellung im Kunstmuseum Basel Bezug auf die legendäre Abstimmung vom 17. Dezember 1967, mit der die Bevölkerung einen Kredit von sechs Millionen Franken bewilligte, um zwei Werke von Pablo Picasso an das Kunstmuseum zu binden, die sonst vom Leihgeber veräussert worden wären.
 
Beeindruckt vom Basler Volksentscheid, hatte Picasso der Stadt daraufhin drei Werke und eine Zeichnung geschenkt, die im darauffolgenden Jahr in Basel eintrafen. Das weitherum beachtete "Picasso-Wunder" ist zum "Wunder von Basel" umstilisiert worden und gehört seither zur Geschichte Basels. Man erinnert sich in Basel gern daran. Wir leben bekanntlich in einer Zeit und einer Gesellschaft, in der die Gedenkkultur mit Eifer betrieben wird.

Basel und Picasso

In der neuen Ausstellung werden sämtliche 24 Gemälde Picassos, die sich im Besitz des Museums befinden, herangezogen und durch Werke des Künstlers aus Basler Privatbesitz ergänzt und abgerundet. Das heisst, vor allem durch Werke aus der Fondation Beyeler, die ebenfalls über eine Sammlung verfügt, bei der man manchmal ein paar Augenblicke lang den Atem anhält.

Eine Museums-Ausstellung ist stets auch verbunden mit einer thematischen Aufarbeitung. In diesem Fall ging es darum, Sammel- und Rezeptionsgeschichte von Picassos Werk, soweit Basel betroffen ist, aufzuzeigen, von der ersten Präsentation in der Kunsthalle über die Ankäufe des Kunstmuseums und die unvergessene Tätigkeit von Ernst Beyeler bis zum Picasso-Fest in Basel. Die private Sammeltätigkeit von Raoul La Roche, Rudolf Staechelin, Karl im Obersteg und Maja Sacher-Stehlin nicht zu vergessen. Diese Leistung wird im Katalog zur Ausstellung erbracht.

Die Kunst als Thema

Möglich geworden ist es auf diese Weise, eine regelrechte Retrospektive einzurichten und allein aus Basler Beiträgen eine Vorstellung von Picassos vielfältigem Werk zu geben, "wie es sonst vielleicht nur in New York oder Paris möglich ist", wie Bernhard Mendes Bürgi, Direktor des Kunstmuseums, es an der Medien-Vorbesichtigung ausdrückte.

Die beiden Kuratorinnen Nina Zimmer und Anita Haldemann wussten, als sie mit den Vorarbeiten für die Ausstellung begannen, nicht, was auf sie zukommen würde, sagen sie. Das kann nur heissen, dass sie selber überrascht waren, und das wiederum kann, wenn auch unterschwellig, nur bedeuten, dass die Qualität beachtlich sein muss. Und das ist auch genau der Eindruck, der sich beim Durchschreiten der 14 Ausstellungsräume einstellt – auch wenn man sich an die spitze Bemerkung von John Berger erinnert, dass Picasso an einem Mangel an Themen und an einem Verlust an Wirklichkeit litt, so dass er "schliesslich seine eigene Kunst zu seinem Thema wählte": "Er wusste ganz einfach nicht mehr, was er tun sollte."

Spielerische Eingebungen

60 Gemälde (abgebildet "Buveuse d'absinthe", 1901) sowie 100 Arbeiten auf Papier und einige Skulpturen sind versammelt und werden in chronologischer Abfolge gezeigt. So lassen sich von der kubistischen Phase bis zum Spätwerk mit seinen kaleidoskopartigen Verschiebungen der menschlichen Anatomie die fortschreitenden Wandlungen in Picassos Werk mit immer neuen spielerischen Eingebungen, Erfindungen und Entwürfen verfolgen. Ergänzt wird die Ausstellung durch verschiedene Dokumente, unter anderem durch Fotografien von Kurt Wyss, der Picasso gleich nach der Abstimmung in Mougins besuchen konnte.  

Kunstmuseum Basel: Die Picassos sind da. Vernissage 16. März 17 Uhr. Bis 21. Juli



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