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Basler Kantonsingenieur Marco Piatti nimmt abrupt den Hut

Basel, 23. Februar 2004

Nach fünf Jahren verlässt Marco Piatti (51), Leiter des Tiefbauamtes Basel-Stadt, seine Stellung als Kantonsingenieur. Dies teilt das Basler Baudepartement mit. Die Trennung erfolgt abrupt bereit per Ende März - und dies bei einer regulär dreimonatigen Kündigungsfrist. Ein weiteres Indiz für eine überraschende Trennung ist die Tatsache, dass die Nachfolge noch nicht geregelt ist. Laut Communiqué wird "bis zur definitiven Regelung der Nachfolge ab April Rodolfo Lardi (53) der Stellvertreter des Kantonsingenieurs, das Tiefbauamt interimistisch führen". Der Wechsel an der Spitze des Amtes tangiere die laufenden Projekte nicht, heisst es im dürren Communiqué. In seiner bisherigen Tätigkeit habe Piatti "umfangreiche amtsinterne Reorganisationsarbeiten erfolgreich durchgeführt und die anschliessende Aufbauarbeit massgeblich mitgeprägt". Piatti habe gekündigt, um andere berufliche Perspektiven ausserhalb der Region zu verfolgen.

Gegenüber OnlineReports erklärte SP-Baudirektorin Barbara Schneider, die Trennung habe sich aus ihrer Sicht "abgezeichnet". Die Beziehung zwischen ihr als Regierungsrätin und dem Kantonsingenieur sei "nicht gestört" gewesen, doch: "Kommunikation war nicht seine Stärke." Über Piatti hatten sich im Grossen Rat mehrere Interpellationen kritisch geäussert. Zumal sich auch schon Headhunters um Piatti bemühten, "musste ich annehmen dass er uns irgend wann einmal verlassen wird", so Barbara Schneider. Piatti habe sich bei der Vertragserneuerung eine dreimonatige Kündigungsfrist ausbedungen. Was Piatti jetzt beschlossen habe, sei eine normale "Kündigung gemäss Vertrag".

Schneider betonte nochmals, dass der Chefbeamte das Tiefbauamt erfolgreich reorganisiert habe. "Aber Konsolidieren und Weitführen ist nicht so seine Leidenschaft." Es sei im übrigen "nicht unüblich", dass Jobs wie jene des Kantonsingenieurs nicht auf Lebzeiten besetzt würden. Die Stelle werde jetzt regulär ausgeschrieben.

Marco Piatti bestätigte gegenüber OnlineReports, dass sein Basler Job mit dem Aufgleisen der "Nordtangente" und der Amts-Reorganisation "gemacht" sei. "Jetzt ist die Zeit reif, neue Herausforderungen anzunehmen." Über seine künftige berufliche Tätigkeit wollte sich Piatti nicht äussern, bestätigte aber auf mehrfache Nachfrage, dass er in die Privatwirtschaft zurückkehren wolle. Dass er gelegentlich "im Wind" gestanden sei, betrachtet er als "normal": "Jeder steht einmal im Glaushaus. Das muss man auch können, aber das kostet auch Energie." Sein Kündigungs-Entscheid sei organisch gewachsen. Piatti ist Vater von vier Kindern in Ausbildung. Er wohnt mit seiner Familie in Illnau ZH. Sein Kommentar: "Ich bin offen für die Schweiz."



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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
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RückSpiegel

 

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Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

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