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Milzbrand-Verdacht negativ: Basler Behörden beruhigen BevölkerungBasel, 16. Oktober 2001Laut den Basler Gesundheitsbehörden hat sich kein einziger der 19 Fälle eines Verdachts auf Milzbrand erhärtet. Dies erklärten der Basler Sanitätsdirektor Carlo Conti und seine zuständigen Chefbeamten, insbesondere auch Kantonsarzt Bruno Bucheli, am Mittwochnachmittag an einer Pressekonferenz. So sei insbesondere der Novartis-Mitarbeiter, dem vergangene Woche ein verdächtiger Briefumschlag mit Pulver zugeschickt wurde, laut Bakteriologielabor des Universitätsspitals Basel mit keinen Anthrax-Bakterien angesteckt worden. Laut Kantonschemiker André Herrmann handelt es sich bei den andern 18 Fällen von aus der Bevölkerung abgelieferten verdächtigen Briefumschlägen vor allem um Werbesendungen mit Kugelschreibern und Gummibärlis bis hin zu unerwartet zugeschickten Ferienfotos oder Sandmuster aus Strandferien. 3 der 18 Sendungen wurden noch nicht geöffnet. Bloss in einem Fall sei zugeliefertes Material nicht auf Anhieb als verdachtsfrei identifiziert worden. Dieser Fall werde derzeit noch untersucht. Auch die Bürgerin in Riehen, die aus San Antonio (Texas) ein antisemitisches Pamphlet erhalten hatte, weist keine Milzbrand-Infektion auf. Regierungsrat Conti wollte die Gefahr einer möglichen Milzbrand-Gefahr nicht herunter spielen, war aber doch offensichtlich darauf bedacht, die Unruhe in der Bevölkerung zu besänftigen ("Es gab keine Trittbrettfahrer") und die Verhältnismässigkeit zu wahren. Die Untersuchungen hätten in Basel im Rahmen der regulären Organisation durchgeführt werden können. Hinweise auf eine konkrete Täterschaft - der Tatbestand lautet auf "Schreckung der Bevölkerung" und im Riehener Fall auf Verstoss gegen das Antirassismusgesetz - konnte Staatsanwalts-Sprecher Markus Melzl noch keine nennen. Die Milzbrand-Sorge in der Bevölkerung war nicht gering: Täglich 30 Anrufe gingen bei den kantonalen Behörden ein, jetzt sei der Trend rückläufig. |
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