Werbung

© Fotos by OnlineReports.ch


FCZ-Hooligans: Nur zwei unbedingte Freiheitsstrafen

Das Basler Strafgericht hat heute Freitagnachmittag die Urteile über die 17 beschuldigten FCZ-Hooligans gesprochen, die vor, während und nach dem Fussball-Cupspiel zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich vom 20. November 2009 massiv gewalttätig geworden waren.
Basel, 29. November 2013

Zwei Beschuldigte erhielten – aufgrund weiterer in andern Kantonen begangener Delikte – teilbedingte Freiheitsstrafen von zweieinviertel Jahren (für einen heute 23-jährigen Serben) und 16 Monaten (für einen heute 23-jährigen Schweizer), für 14 blieb es bei bedingten Freiheitsstrafen oder bedingten Geldstrafen. In einem Fall, in dem der Beschuldigte bestritt, der auf Video identifizierte Gewalttäter zu sein, kam es in dubio pro reo zu einem Freispruch.

Verfahrensdauern strafmildernd

Die Haupttatbestände waren versuchte schwere Körperverletzung, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte. Stadionbetreiber Basel United beziffert den Schaden auf 98'000 Franken. Mit einzelnen Tätern wurden zur Schadensregelung Vergleiche abgeschlossen.

Das Strafgericht unter dem Vorsitz von Kathrin Giovannone gestand den 17 Beschuldigten im Alter zwischen 41 und 21 Jahren (heutiger Stand) – von einer Ausnahme abgesehen alle ledig – eine leichte Strafmilderung wegen der von den Verteidigern gerügten langen Verfahrensdauer. Allerdings, sagte die Vorsitzende, "brauchte es ein Jahr, um die Beschuldigten zu finden". Während der Gerichtsverhandlung hatten die Beschuldigten teils Reue, teils aber auch keinerlei Einsicht gezeigt.

"Wie ein Steinbruch"

Im Verlauf der schweren Auseinandersetzungen war es wie durch ein Wunder nicht zu schwer verletzten Personen gekommen: FCZ-Hooligans demolierten einen Imbiss-Stand und eine Toilette, rissen blaue Klappsitze aus den Verankerungen und bewarfen damit die Polizei. Stühle und Gasflaschen wurden aus erheblicher Höhe blindlings durch die Fenster des St. Jakob-Parks auf den Eingang des Gästesektors geworfen (Bild) – wo sich fatalerweise auch zahlreiche FCZ-Anhänger aufhielten, die durch die Wurfgegenstände hätten getroffen werden können.

Die Gerichtspräsidentin Giovannone sagte heute Nachmittag in der Urteilsbegründung, das Stadion habe zeitweise "an einen Steinbruch erinnert, in dem jeder die Steine hinausbricht, die er gerade braucht". Fankultur sei kein Deckmantel für kriminelle Handlungen. Ansonsten unterliess es die Vorsitzende allerdings über weite Strecken, die begangenen schwerwiegenden Taten, die zu Toten hätten führen können, zu kommentieren und den Beschuldigten die Verwerflichkeit blindwütiger Gewalt ins Stammbuch zu schreiben.




Weiterführende Links:
- Hooligans: 17 Zürcher "Joggeli"-Demolierer vor Gericht
- Bilder von FCZ-Chaoten im Internet: Erste Erfolge
- Fahndung: Demnächst 17 FCZ-Hooligans im Internet
- Wütende Hooligans: Hohe Bussen für FCB und FCZ
- Massenschlägerei nach FCB-FCZ: Grosser Polizeieinsatz
- Nach Cup-Final: Schlägerei zwischen Basler und Zürcher Hooligans
- FCZ-Pyro-Attacke: Ermittlungen gegen acht Verdächtige


 Ihre Meinung zu dieser News
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/echo.gif

"Basler Politiker spenden Chaoten Persilschein"

"Nach dem Fussballspiel Young Boys Bern gegen den FC Basel ist es zu Auseinandersetzungen zwischen Basel-Fans und der Berner Kantonspolizei gekommen. Auf dem Weg vom Stade de Suisse zu ihrem Zug warfen die Fans Schotter- und Pflastersteine gegen die Polizei."

 

Genau drei Tage nach den lächerlichen Hooligan-Urteilen vom 29. November in Basel ist das die heutige Schlagzeile vom 1. Dezember zum besagten himmeltraurigen Thema. Und da musste ich von Verantwortlichen der so genannten Fankultur lesen, in Basel passiert so was nicht. Klar, sie gehen einfach auswärts und werfen dort ihre Steine. Und die Basler Politiker spendieren diesen Chaoten noch einen Persilschein in Form einer Ablehnung des Beitritts zum Hooligan-Konkordat. Was für eine Moral!


Bruno Heuberger, Oberwil




"Lächerliche Strafen"

Diese "Strafen" sind wie immer lächerlich. Und es wird einfach so weitergehen wie bisher. Wenn dann wieder mal ein Pyro gezündet wird, folgen grosse, laute, starke, empörte Worte, gesträubte Haare und dann lässt man wieder Gras drüber wachsen. Das ist heute im Fussball der courant normale. Die Fussball-Clubs (egal ob FCZ, FCB, YB und wie sie alle heissen) wollen noch immer nicht begrteifen, dass Hooligans Schwerverbrecher sind und hätscheln diese "Fan-Gruppe" nach der Devise "unsere sind die Braven, nur die anderen die Bösen" und vermeiden wirksame Kontrollen, weil das halt das Geschäft verdirbt.

 

Hooligan-Konkordat? Wirksame Kontrollen? Schärfere Strafnormen? Schnellere Urteile? Das ist was für Deppen. An Kurzsichtigkeit, Dummheit, Kurzsichtigkeit und Eigennutz ist diese Haltung nicht mehr zu übertreffen. Ändern wird sich – wenn überhaupt jemals – erst dann etwas, wenn Tote zu beklagen sind. Aber möglicherweise sind diese "Verluste" ja auch schon einkalkuliert? Dann wären wir einfach wieder bei den meistens tödlich endenden römischen Gladiatorenkämpfen in der grossen Arena. Einfach mit einem kleinen Unterschied: Damals waren die Opfer unter den Sportlern, heute sind sie unter den Zuschauern. Und in der heutigen Mediengesellschaft mit ihrer gigantischen Reizüberflutung ist das dann sowieso höchstens für einen Tag eine Schlagzeilen wert. Zynismus pur.


Max Mantel, Kilchberg ZH




"Basler Politik gibt noch moralische Aufrüstung"

Das himmeltraurige daran ist die Tatsache, dass solche Typen von der Basler Politik noch eine moralische Aufrüstung in Form eines Nichtbeitritts zum Hooligan-Konkordat mit auf den Weg bekommen. Die Nachfolger dieser Chaoten werden es dankbar zur Kenntnis nehmen – auf zu neuen Taten. Wetten? Übrigens, die Basler Hooligans sind nicht besser, sie lassen einfach auswärts die Sau raus!


Bruno Heuberger, Oberwil



www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz

© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.

Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

Werbung






In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).