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Nein-Komitee kritisiert "Millionen-Geschenke"

"Zurück an die Regierung!" Diese Auffassung vertritt ein Komitee, angeführt von drei SVP-Politikern, zur Baselbieter Beteiligung von 50 Millionen Frnaken an den massiven Ausbau der Messe Schweiz in Basel.
Liestal, 27. August 2008

Der Hauptentscheid an der Urne ist in Basel bereits gefallen: Anfang Juni billigte das Basler Volk eine baselstädtische Beteiligung am Messeausbau mit deutlich über sechzig Prozent Ja-Stimmen überraschend deutlich. Doch noch können auf dem Messegelände die Baumaschinen nicht auffahren: Gegen den Entscheid des Landrates, den Kanton mit insgesamt 50 Millionen Franken an den Kosten zu beteiligen, ergriffen drei Exponenten der SVP das Referendum: Nationalrat Christian Miesch und die Landräte Karl Willimann und Hans-Jürgen Ringgenberg.

Nachverhandlung gefordert

"Nein zum Millionen-Geschenk für die reiche Messe in Basel und Zürich!", heisst es auf ihrem Plakat. Vom Engagement des Kantons würden der Bauherrin 20 Millionen Franken "geschenkt". Weitere 30 Millionen Franken, so die Terminplogie der Beitrags-Gegner, gebe es noch "obendrauf" als zinsloses Darlehen. "Kein Wunder sollte diese ordnungspolitisch unhaltbare 50-Millionen-Finanzspritze an ein privatwirtschaftliches, börsenkotiertes Unternehmen möglichst am Volk vorbei geschmuggelt werden", gibt sich die Medienmitteilung des Komitees "Nein zu Millionengeschenken aus unseren Steuergeldern" kämpferisch.

Heute Mittwoch lancierte das Komitee mit einer Medienkonferenz in Liestal den Abstimmungskampf. Es fordert die Rückweisung der Vorlage an die Regierung "mit dem klaren Auftrag zur Neuverhandlung einer Baselbieter Beteiligung" am "Messezentrum Basel 2012". Ziel sei es, die Baselbieter Finanzspritze erstens rückzahlbar und zweitens angemessen verzinst auszugestalten.

"Da könnten auch andere kommen!"

Komiteepräsident Miesch bezeichnete die "50-Millionen-Spende" als "ordnungspolitisch unhaltbar". Es könne nicht angehen, "dass ein florierendes Unternehmen der Privatwirtschaft dermassen einseitig von Steuergeldern profitiere". In Basel-Stadt hingegen sei "immer klar" gewesen, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger das letzte Wort haben sollten. Als Ausdruck für die Unzufriedenheit über das Baselbieter Verhandlungsergebnis führte Miesch die Tatsache an, dass das Referendum innert nur zehn Tagen mit über 3'300 Unterschriften zustande kam. Es sei zwar "unbestritten, dass die Messe Schweiz unserer Region Wertschöpfung bringt". Das täten aber andere Unternehmen auch, teilweise noch in viel grösserem Ausmass. Mit der genau gleichen Selbstverständlichkeit könnten all diese Unternehmen in Zukunft staatliche Finanzkrücken für ihre ambitiösen Grossprojekte einfordern.

Wie "schief" der Finanzierungsmodus zu Ungunsten des Baselbiets ausfalle, betonte Komiteemitglied Landrat Karl Willimann. Der volkswirtschaftliche Nutzen des Messeplatzes Basel falle "zum überwiegenden Teil im Kanton Basel-Stadt" an. Auch das Baselbiet profitiere, allerdings in erheblich geringerem Ausmass. Vor diesem Hintergrund sei der von der Baselbieter Regierung ausgehandelte Finanzierungsschlüssel "weder fair noch partnerschaftlich ausgewogen".

Dass die "Messe Schweiz" ihr Grossprojekt "durchaus auch ohne staatliche Millionen-Finanzspritze realisieren könnte", führte Hans-Jürgen Ringgenberg aus. Das Unternehmen sei "problemlos in der Lage, die erforderlichen Mittel auch am Kapitalmarkt aufzunehmen, ohne dass die wirtschaftliche Prosperität irgendwie gefährdet würde".



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"Die SVP hat vollkommen Recht"

Wo die SVP Baselland Recht hat, hat sie Recht, ob das der Baselstädter Regierung nun passt oder nicht. Auch meine Wenigkeit hatte immer den Eindruck, dass die Messe Schweiz immer schon einen Bonus bei der Regieirung hatte. Die Ausrede, dass ohne die Finanzspritze von satten 50 Millionen Franken das Neubauprojekt nicht zustande gekommen wäre, kann als barer Unfug und Täuschung gewertet werden. Natürlich platzen die Schatullen der Messe Schweiz aus allen Nähten, die brauchen die Steuergelder im Prinzip gar nicht. Deshalb hat die SVP Baselland vollkommen recht, wenn sie das undurchsichtige Finanzgemauschel, eingefädelt vom Basler Regierungsrat und der Messe Schweiz, scharf ablehnt.


Eric Cerf, Basel



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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über das bz-Buch von Roger Blum auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

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In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).