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BaZ-Personalabbau: Redaktion solidarisiert sich mit EntlassenenBasel, 18. Oktober 2003Die Redaktion der Basler Zeitung solidarisiert sich mit den von der Entlassungen bedrohten Kolleginnen und Kollegen. Nach Informationen von OnlineReports setzte unmittelbar nach Bekanntgabe des Abbaus von 17 der 96 Redaktionsstellen letzten Montagnachmittag ein "Korpsgeist" ein, der zu einer Solidarisierung mit potenziellen Abbau-Opfern führte: Spontan habe sich eine beachtliche Zahl RedaktorInnen bereit erklärt, ihr Pensum zu kürzen, um möglichst viele Stellen zu erhalten. "Die Redaktionskommission funktioniert hervorragend, man fühlt sich ausgezeichnet vertreten", meinte ein Redaktionsmitglied zu OnlineReports. Nach dem heutigen Informationsstand besteht der Abbauplan, an dem auch Relaunch-Berater Gerd Klinner mitgewirkt haben soll, aus zwei Kategorien: "Verhandelbare" und "nicht Verhandelbare". Bei einigen Redaktoren kommt es zu Frühpensionierungen, Einzelne stehen kurz vor der ordentlichen Pensionierung. Unmut hat in der Redaktion laut übereinstimmenden Quellen die Art und Weise ausgelöst, wie der Stellenabbau kommuniziert wurde. "Kahlschlägiger kann man es nicht mehr machen", sagte ein Redaktionsmitglied zu OnlineReports. Ebenso sollen Hagemann und Meyer gefordert haben, die Entlassungen ohne Mitwirkung externer Gewerkschaften ("Schweizer Verband der Journalistinnen und Journalisten" und "Comedia") abwickeln zu wollen. Unklar ist im Moment, wie weit Chefredaktor Hans-Peter Platz am Abbaukonzept mitgewirkt hat. Aufgrund bisheriger Einsichten war auch Platz entgegen des Communiqués, wonach die Sparmassnahmen mit Platz wie mit dem neuen Chefredaktor Ivo Bachmann "abgesprochen" worden seien, nicht oder sicher nicht massgeblich an der Abbau-Selektionierung beteiligt. Die offizielle Lesart kommentierte ein Insider: "Platz wurde ganz klar übergangen. Man hat ihn vor vollendete Tatsachen gestellt." Allerdings scheint sich Platz mit dem Schicksal seiner vom Sparstift bedrohten Redaktionsmitglieder nicht spürbar zu beschäftigen: "Es gibt von Platz keine eindeutige Solidarisierung mit der Redaktion. Er wirkt gebrochen." Sein eigener Abgang per Ende Jahr entspreche nicht vollständig seinem Fahrplan: Er hätte gern noch einige Monate weiter gearbeitet, hiess es übereinstimmend. - OnlineReports wird weiter über die Vorgänge auf der BaZ-Redaktion berichten. |
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