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Polit-Clown Eric Weber: Vom Scheichtum in die Psychiatrie

Eric Webers endgültige und von Zorn und Angst genährte Ausreise ins Emirat Abu Dhabi dauerte gerade ein paar Stunden. Heute lässt sich der durch Clownerien auffallende Basler Grossrat psychiatrisch behandeln.
Basel, 17. Juli 2013

Abu Dhabi liegt in Basel. Jedenfalls für den Basler Grossrat Eric Weber (50), der am 28. Juni am Badischen Bahnhof in den Zug stieg, um sich nach Frankfurt fahren und von dort nach Abu Dhabi fliegen zu lassen. Dort warte "der Scheich" auf ihn, dort werde er als freier Mann und Journalist seine Zukunft anpacken, weil er es in dem von Ausländern terrorisierten Basel nicht mehr aushalte – bedroht von Einwanderern und verfolgt von der bösartigen Staatsanwaltschaft, die ihn während der letzten Untersuchungshaft schwer "mit Rauch" gefoltert habe.

Als sich der Kleinbasler Weber mit grossem Getöse in Basel verabschiedet hatte, auf der Mittleren Brücke noch kurz seinen blutten Hintern in die Kamera und – in Anlehnung an den Vogel Gryff – gen Grossbasel streckte und sich später angeblich in der 1. Klasse des Zugs nach Frankfurt mit zwei Koffern niederliess – allein, da ihm die Gefolgschaft schon vorausgegangen sei – schien manchen Gutgläubigen des Ausreissers Ausreise endgültig zu sein.

Willkommende Plattform für Clownerien

In Abu Dhabi, so hatte OnlineReports letzte Woche aus Schweizer Diplomatenkreisen bereits vernommen, sei nie ein Eric Weber in Erscheinung getreten; man wisse nichts von dem Schweizer, der früher auch schon Mal in Deutschland Asyl beantragt hat. Tatsächlich durfte "der Scheich" im Emirat seinen neuen Mitarbeiter nie empfangen, wie wir heute aus der "Basler Zeitung" erfahren müssen und was OnlineReports schon bei Webers Verduften vermutete. Denn der vom Volk gewählte Politiker und Chefstratege der "Volks-Aktion gegen zu viele Ausländer und Asylanten in unserer Heimat" schien bereits beim nächsten Halt in Freiburg in Breisgau von heftigem Heimweh gepeinigt worden zu sein.

Weber packte offenbar seine Koffer, stieg aus und wuchtete sie in den nächsten Zug zurück nach Basel, zurück in die Hölle. Die Kollegen und Kolleginnen der BaZ, welche dem in seiner eigenen Welt gefangenen Politiker fleissig auf den Fersen blieben und dem Dankbaren – zusammen mit Youtoube – eine willkommene Plattform für seine Clownerien bot, vermeldet, "Polit-Querulant Eric Weber" habe sich den Spezialisten der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK) anvertraut.

"Als Politiker muss man durchgeknallt sein"


Eric Weber geht es also psychisch wirklich nicht gut. Ihm sei alles zu viel geworden, soll er unumwunden zugegeben haben. Wie lange die ambulante Therapie dauere, wie viele Gespräche es mit dem Therapeuten geben werde, könne zurzeit nicht gesagt werden. Jedenfalls wird Weber, der sich vor seiner Therapie immer noch als "schönster" und "jüngster Politiker der Schweiz" sah, weiterhin die Kollegen und Kolleginnen im Parlament zur Weissglut treiben – oder wenigstens zu einem mitleidigen Kopfschütteln bringen.

Durchaus berichtenswert scheint uns auch noch, was der zurzeit der Wahlfälschung angeklagte und bereits wegen Urkundenfälschung und Betrugs verurteilte Vater zweier Töchter gegenüber der grössten Basler Regionalzeitung gesagt haben soll: "Es stimmt schon, ich bezeichne mich selbst als durchgeknallt. Aber das muss man heute als Politiker ja auch sein." So irre tönt das ja gar nicht, und vielleicht ist diese Selbsterkenntnis bereits ein erstes Zeichen für eine grundlegende Genesung des Menschen Eric Weber. Vielleicht.




Weiterführende Links:
- Politclown mit fast unheimlicher prophetischer Spürnase
- Eric Weber: Die kürzeste Antwort seit Menschengedenken
- "Grossrat Eric Weber": Sein neuster Realsatire-Streich
- Eric Weber will die Basler Fasnacht abschaffen
- Eric Weber schlägt erkämpftes Grossrats-Mandat aus
- Eric Weber wird vier Jahre im Grossen Rat bleiben
- Rechtsextremist Eric Weber: Ermittlung wegen Wahlbestechung
- Eric Weber: "Ich wurde in die Basler SVP aufgenommen"


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Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

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Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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