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Geriatrie-Zentrum: Basler Regierung verhandlungsbereit

Im Streit um das Geriatrie-Kompetenzzentrum beider Basel zeigt sich die Basler Regierung auch über den Standort Bruderholz verhandlungsbereit - aber nur unter Prämissen.
Basel, 19. September 2007

Nachdem die Gesundheitskommission des Baselbieter Landrats am Montag plötzlich forderte, die Verhandlungen mit dem Basler Bethesda-Spital als Standort eines neuen Geriatrie-Kompetenzzentrums seinen zu sistieren und der Standort Bruderholz sei ins Auge zu fassen, wurde die Stellungnahme der Basler Regierung mit Spannung erwartet.

Heute Mittwochmorgen präsentierte sich ein samtweicher Basler Gesundheitsdirektor Carlo Conti vor den Medien, der sich keinerlei Verärgerung über die Kehrtwendung der Liestaler Kommission anmerken liess. Nach der Diskussion der neusten Entwicklung in der Basler Regierung erklärte Conti, die "schweizerisch modellhafte geriatrische Behandlungskette" habe für die Basler Exekutive "oberste Priorität". Conti wies aber auch auf die zeitliche Dringlichkeit eines Grundsatzentscheids für Basel-Stadt hin: Ab 2010 muss das Felix-Platter-Spital aus baulichen Gründen aufgegeben werden. Ein begründeter Weiterbetrieb sei höchstens während zwei bis drei Jahren möglich.

Zu Verhandlungen bereit - aber auch zu Alternativen

Laut Conti beruft sich die Basler Regierung auf "deutliche Signale und Wertungen" der Baselbieter Regierung und des Landrates, die zu den laufenden Abklärungen um den Standort Bethesda-Spital ihre Zustimmung gegeben hätten. Wenn sich nun eine neue Situation ergebe, sei die Basler Regierung bereit, über den Standort Bruderholz, den insbesondere die Sozialdemokraten immer gefordert hatten, nochmals zu verhandeln. Dies, nachdem es früher die Basler Regierung gewesen sei, die den Standort Bruderholz ins Spiel gebracht habe.

Allerdings nannte Conti auch Bedingungen ("Prämissen"): Das Geriatrie-Zentrum dürfe "nicht Teil des Akutspitals Bruderholz" werden, sondern müsse getrennt "als selbstständige Organisation" wie das Universiäts-Kinderspital beider Basel konzipiert werden. Zudem müsse das Zentrum auf der Basis der geriatrischen Behandlungskette und aufgrund dringlicher baselstädtischer Bedürfnisse "sofort" realisiert werden. Eine Absage erteilte Conti aber einer Sisitierung der "Bethesda"-Abklärungen: "Wir sind beim Bethesda im Wort." Deshalb würden die Verhandlungen und Abklärungen weiter geführt.

Notfalls eine eigene Basler Lösung

Schliesslich räumte der Gesundheitsdirektor doch eine "gewisse Irritation" über den jüngsten Baselbieter Kommissionsentscheid ein. Falls der Landrat eine eigenständige Geriatriepolitik verwirklichen wolle, "dann will ich vorbereitet sein". Darum habe ihm die Regierung als "Fallback-Variante" den Auftrag erteilt, "parallel zu den bisherigen Aktiviäten eine eigenständige Lösung zu planen, um keine Zeit zu verlieren". Conti liess aber keine Zweifel offen, dass er im Interesse der älteren Bevölkerung einer gemeinsamen bedarfsgerechten Lösung im Sinne der Bildung von Gesundheitsversorgungs-Räumen klar den Vorzug gebe.

Conti verwies einmal mehr auf die grossen demografischen Veränderungen in den kommenden Jahrzehnten: Im Baselbiet nehmen die Zahlen der über 65-jährigen als Folge der Siedlungsentwicklung drastisch zu. Die Zahl der über 80-Jährigen wird sich imJahr 2040 gegenüber heute gar verdoppeln.

Interessant ist die Äusserung des Baselbieter SP-Fraktionspräsidenten Ruedi Brassel in der "Bundeshaus"-Arena von OnlineReports. Als Grund für den Stimmungswechsel in der Gesundheitskommission gab er an, dass vergangenen Februar "viele Bürgerliche im Landrat dem Bethesda-Konzept nur wider Willen und wider besseres Wissen zugestimmt" hätten - weil kantonaler Wahlkampf geherrscht habe.




Weiterführende Links:
- Kommission fordert: Geriatriezentrum soll aufs Bruderholz


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