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Clariant-GV: Massiver Unmut über ManagementMuttenz/Basel, 2. April 2004Von einer massiven Schelte des Managements und des Verwaltungsrats geprägt war heute Morgen die Generalversammlung des Feinchemiekonzerns Clariant in Basel. Stellvertretend für zahlreiche Aktionäre kritisierte Kurt Weber aus Rheinfelden in scharfen Worten die Millionen-Abgangsentschädigung des früheren Konzernchefs Reinhard Handte: Während das Unternehmen 4'000 Stellen abbaue, würden Top-Manager mit Millionen-Abfindungen für ihr Versagen belohnt. Das lange Votum wurde mit starkem Applaus und "Bravo"-Rufen quittiert. Diskussionslos angenommen wurde dagegen eine Kapitalerhöhung von 383 Millionen Franken, wodurch dem finanziell angeschlagenen Konzern über 900 Millionen Franken neu zufliessen. Präsident Robert Raeber und CEO Roland Lösser versuchten, im Aktionariat Aufbruchstimmung und Zukunftsglauben zu wecken, indem nach zwei Verlust-Jahren wieder ein wenn auch bescheidener Gewinn von 161 Millionen Franken erzielt wurde, was die Ausschüttung einer Dividende von 20 Rappen pro Aktie erlaubte. Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurden der Zürcher Rechtsanwalt Peter R. Isler sowie der deutsche Industrielle Kajo Neukrichen; Pierre Borgeaud gab seinen Rücktritt bekannt. Vor dem Eingang zum Kongresszentrum verteilten Mitglieder der Gewerkschaft GBI Flugblätter, in denen sie gegen Stellenabbau protestierten und "keine Entlassungen" forderten. |
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