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Das AKW-Fessenheim sorgt weiterhin für Albträume

Frankreichs Richter haben entschieden: Das marode und umstrittene Atomkraftwerk im elsässischen Fessenheim darf weiterhin Strom produzieren.
Basel, 1. Juli 2013

Mit einer drohenden Atom-Katastrophe wird die Dreiland-Region und ihre Wirtschaftszentren Basel-Freiburg-Strassburg weiterhin leben müssen: Das altersschwache Kernkraftwerk in Fessenheim bleibt am Netz. Dies wurde – gemäss einer heutigen Medienmitteilung des Trinationalen Atomschutzverbandes (Tras) – vom obersten französischen Gericht am 28. Juni entschieden. Gleichzeitig haben seine Richter die vom Basler Biologie-Professor Jürg Stöcklin, Präsident des Tras,  und der Anwältin Corinne Lepage vorgebrachte Klage des Atomschutzverbandes abgeschmettert.

Die Einschätzung der Verlierer, welche auch die Interessen zahlreicher besorgter Bürger und Bürgerinnen im Dreiland vertreten (Bild): "Das blinde Vertrauen des Gerichts in die französische Aufsichtsbehörde ASN, der Verzicht auf zeitgemässe seismische Messverfahren und der fehlende Beizug unabhängiger Experten durch das Gericht haben zu diesem Entscheid geführt. Tras wird die Urteilsbegründung prüfen und anschliessend über neue Rechtsverfahren entscheiden." In ihrer Mitteilung argumentieren die Kämpfenden wider das älteste AKW der Nuklear-Nation Frankreich überdies, die Atomaufsichtsbehörden würden "weltweit die Gefährdung der Bevölkerung unterschätzen". Die Katastrophe von Fukushima oder die im Durchschnitt alle acht Jahre irgendwo erfolgte Kernschmelze in einem AKW werde verdrängt oder bagatellisiert.

Furcht vor dem grossen Erdrumpeln

So sei es auch "besonders problematisch", dass es laut Gerichts-Auffassung in Fessenheim zu keinem schweren Erdbeben kommen könne, das jenes von Basel im Jahre 1356 übertrifft. Dieses Referenzbeben mit einer Magnitude von 6.2 sei ohnehin zu tief bemessen, argumentiert der Tras. Allerdings glaubt er vorderhand noch dem Versprechen des französischen Staatspräsidenten François Hollande, "Fessenheim" 2016/17 endlich stillzulegen. Dies hatte im Auftrag seines Herrn Francis Rol-Tanguy als "Monsieur Fermeture Fessenheim" den Besorgten glaubwürdig mitgeteilt.

Der Glaube an das Dichtmachen des AKWs in drei bis vier Jahren sei noch ziemlich intakt, obwohl in dieser Sache noch kein rechtskräftiger Beschluss vorliege. Das Fazit des Trinationalen Atomschutzverbandes: "Tras wird deshalb weiterhin auf juristischem und demokratischem Wege darauf hinarbeiten, die Anlage von Fessenheim genauso wie alle andern veralteten Atomanlagen in der Schweiz möglichst bald stillzulegen."




Weiterführende Links:
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- Fessenheim: Regierung fordert Erdbeben-Neubeurteilung
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