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© Foto by Universität Basel


Wieder verzückt die stinkende Titanwurz beim Spalentor

Die Basler Titanwurz wird voraussichtlich Ende September zum dritten Mal blühen und prächtig stinken. Pollen aus Bayreuth sollen dieses Jahr für die ersten Titanwurz-Früchte der Schweiz sorgen.
Basel, 18. September 2014

Sieben Badewannen gross ist der Topf des Botanischen Gartens der Universität Basel, in dem die schweizweit einzige Titanwurz gedeiht. Die in Sumatra heimische Pflanzenart ist bekannt als grösste Blume der Welt und braucht zwischen acht und zwölf Jahre, bis ihre Knolle das blühfähige Mindestgewicht von 20 Kilogramm erreicht. Voraussichtlich Ende September soll die Basler Titanwurz nach 2011 und 2012 nun zum dritten Mal blühen.

Präzis gesteuerter Blüh-Ablauf

Bis Ende September wächst der von einem Hüllblatt umgebene, gelbe Kolben der Blume täglich über 15 Zentimeter. Danach öffnet sich das Blatt und bildet einen braunroten Trichter um den nun etwa zwei Meter grossen Kolben herum.

Wie Heinz Schneider, Wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Instituts, gegenüber OnlineReports erklärte, sei der Blüh-Ablauf präzise gesteuert: "Auf die 12-stündige weibliche Phase mit dem typischen, intensiven Gestank nach totem Fleisch, der Aaskäfer und Aasbienen anlockt, um die befruchtungsfähigen Blüten zu bestäuben, folgt die 24 Stunden andauernde männliche Phase mit der Freisetzung der Pollen." Und zuletzt kollabiere der Kolben. Kurz: Nach ein paar Tagen ist die Blütezeit schon wieder vorbei. Wurde die Pflanze befruchtet, reifen während sechs bis neun Monaten rote Beeren aus.

Bestäubung mit Pollen aus Bayreuth

Als 2012 die gigantische Basler Pflanze das letzte Mal blühte, blieb eine Bestäubung von Hand erfolglos. Dieses Jahr wird ein neuer Versuch mit frischen Pollen aus Bayreuth unternommen, womit die ersten Titanwurz-Früchte der Schweiz in Aussicht stehen. Der acht Wochen alte Blütenstaub musste nach der Ernte sofort gefroren werden und werde erst kurz vor der Bestäubung wieder aufgetaut, sagt Schneider. Ein Mitarbeiter des Botanischen Gartens nehme die Zugreise zum 550 Kilometer entfernten Bayreuth auf sich und transportiere die Pollen in einer Kühlbox nach Basel.

Heinz Schneider, der die Veranstaltungen rund um die Titanwurz leitet, führt mehrere Gründe auf, weshalb die Bestäubung und die damit verbundene Gewinnung der Früchte so wichtig sind: "Die Basler Titanwurz ist die einzige in der Schweiz. Mit den Früchten können wir den Bestand besser absichern, betreiben Artenschutz und können auch anderen Botanischen Gärten eine Pflanze anbieten." Aber nicht jedes Gewächshaus erfülle die Erfordernisse. "Es ist nicht selbstverständlich, dass die Titanwurz in Basel so gut gedeiht", betont der Wissenschafter. Zahlreiche Faktoren müssten stimmen, damit die Pflanze überlebe.


Info
Ab dem 20. September kann die Titanwurz an Führungen besichtigt werden. Genaue Besuchszeiten: titanwurz.unibas.ch.




Weiterführende Links:
- Ein Einatmen geht durch die Welt: Titanwurz blüht!
- Basel wird zum Lourdes der stinkenden Titanwurz


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