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Grotesk: Frankreich unterbricht Bahn-Durchmesserlinie S1

Basel/Mulhouse, 13. Dezember 2009

Merkwürdige Geschäftspolitik zwischen den SBB und dem Elsass: Die SBB bleiben auf 14 Flirt-Zügen sitzen, die sie beim Hersteller Stadler Rail bestellten und der Région Alsace für den Betrieb auf der grenzüberschreitenden S-Bahn-Linie Mulhouse-Basel-Frick vermieten wollten. Wie die SonntagsZeitung heute berichtet, hat das Elsass von einer "Absichtserklärung" aus dem Jahre 2004 Abstand genommen. Statt dessen sollen auf der so genannten "grünen Linie" S1 Züge des Typs ZGC der französischen Staatsbahnen zum Einsatz kommen. Pikant: Anders als die "Flirts" sind die französischen Züge nicht mit einem Zweistrom-System ausgerüstet, so dass sie in Basel nicht ins Fricktal weiterfahren können.

Laut der SonntagsZeitung war es nicht das erste Mal, dass die SBB auf der S1 mit Frankreich Probleme hatte. So habe es mit 12 "Flirt Alsace" Ärger gegeben, nachdem Frankreich noch während der Produktion das Zulassungsprozedere und Sicherheitsnormen geändert habe. Die "Flirt" hätten daraufhin "helvetisiert" und anderweitig eingesetzt werden müssen.

"Wir werden politisch intervenieren", wird der Basler Bau- und Umweltschutzdirektor Hans-Peter Wessels zitiert, "das ist äusserst bedauerlich und ärgerlich". So seien die beiden Basel und der Kanton Aargau mit einem beharnischten Brief beim Präsidenten des elsässischen Regionalrates vorstellig geworden.

Der Entschluss der französischen Nachbarn, auf der Linie S1 künftig schweizuntaugliche Züge zu verwenden, sei "ein massiver Rückschlag für die Regio S-Bahn Basel", schreibt der Verein "Pro Bahn Nordwestschweiz" in einem Communiqué. Dies sei "ein klarer Fehlentscheid, der sich gegen die Weiterentwicklung der Metropolitanregion Basel richtet". Er widerspreche zudem "allen Bemühungen, einen grössen Anteil von Pendlern von der Strasse weg auf die Schiene zu bringen". Der Verein fragt sich ob nun die Trinationale Agglomeration Basel dafür büssen müsse, "dass Frankreich nicht bereit oder die französische Bahnindustrie unfähig ist, grenztaugliche Züge SNCF/SBB einzusetzen".

Ungeklärt an dieser Bahn-Groteske bleibt aber auch die Rolle der SBB: Es ist zumindest fragwürdig, aus einer blossen französischen "Absichtserklärung" gleich eine Bestellung bei Stadler Rail auszulösen.



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