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© Foto by Christof Wamister, OnlineReports.ch


Gegner sagen: Neue Bodeninitiative "funktioniert so nicht"

Die Neue Bodeninitiative, über die am 28. Februar in Basel abgestimmt wird, führe nur dazu, dass die Land- und Immobilienpreise noch mehr steigen. Das sagen die Gegner aus dem Lager der bürgerlichen Parteien und der Wirtschaftsverbände.
Basel, 18. Januar 2016

Das Komitee "Nein zur Bodeninitiative" wählte sich für die Präsentation seiner Argumente einen dramatischen Schauplatz aus: das Turmstübli zuoberst auf dem Warteck-Areal, das einen wunderbaren Blick auf die Stadt und die im Baurecht erstellte Wohnsiedlung auf dem Kinderspital-Areal bietet. Nicht minder dramatisch ist das Abstimmungsplakat: die Umrisse der Stadt (ohne Landgemeinden), die von Ketten und einem Bügelschloss eigeschnürt sind. "Basel nicht in Ketten legen", lautet der Slogan.


"Handwerklich schlechte Formulierung"

Über die Vorgeschichte wurde auf OnlineReports bereits berichtet. Bei der Initiative handelt es sich um eine modifizierte Neuauflage der zurückgezogenen Bodeninitiative, bei dem Formulierungen eines Gegenvorschlags der Regierung übernommen wurden. Diese bemängelt allerdings, dass den Initianten bei der geforderten Abänderung des Finanzhaushaltsgesetzes ein Fehler unterlaufen sei, weil bei einer Annahme des Initiativetextes unbestrittene Bestimmungen des Gesetzes einfach wegfallen würden.

Die Initianten fordern, dass der Kanton Immobilien in seinem Besitz grundsätzlich nicht veräussert. Ausnahmen seien möglich, wenn "die Nettoveränderung von vergleichbaren Immobilien jeweils über fünf Jahre ausgeglichen oder positiv ist". Diese Formulierung sei "handwerklich" schlecht gemacht und funktioniere so nicht, sagte LDP-Grossrat Conradin Cramer (Bild). Damit könne nicht flexibel auf die Verhältnisse am Liegenschaftsmarkt und die Art der Immobilien reagiert werden. 

Kanton wird zum Preistreiber

Der Zwang, jeden Bodenverkauf zu kompensieren, könne dazu führen, dass der Kanton als Konkurrenz auf dem Liegenschaftsmarkt die Preise noch weiter in die Höhe treibt, warnte Michel Molinari, Präsident der Basler Sektion des Immobilientreuhänderverbandes (SVIT). Die Investoren befürchten auch, dass noch mehr Land nur im Baurecht abgegeben wird, was bedeutet, dass die Miete- und Kaufpreise durch eine jährliche Bodenmiete noch mehr in die Höhe steigen.


Die grünliberale Grossrätin Martina Bernasconi bestritt, dass nach einer Annahme der Initiative mehr sozialer Wohnraum entstünde. Das wäre nur möglich, wenn der Staat Land im Baurecht zu günstigeren Bedingungen abgäbe. Und das, so Bernasconi weiter, wäre wieder eine Verzerrung des Wettbewerbs.

Zappalà spricht von "Zwängerei"

Das Komitee wird getragen von den vier bürgerlichen Parteien CVP, LDP, FDP, SVP sowie dem Gewerbeverband, der Handelskammer, dem SVIT und dem Hauseigentümerverband. Dessen Geschäftsführer Andreas Zappalà bezeichnete die Initiative schlicht als "Zwängerei". 




Weiterführende Links:
- "Neue Bodeninitiative": Pro-Komitee lanciert Kampagne


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"Linke weiss nicht, was die Rechte tut"

Spannend zu lesen wer zu den Gegnern der Neuen Bodeninitiative gehört. Es sind unter anderen der Gewerbeverband und die Handelskammer. Für sie ist diese Initiative des "Teufels". Ich lese ein Schlagzeile des Gewerbeverbandes "Werkarena" Neudorfstrasse als idealer KMU-Standort. Gebaut wird die Werkarena im Baurecht vom Kanton Basel Stadt. In Allschwil fand eine grosse Veranstaltung zum Swiss Innovations Park statt. Gebaut wird dieser Technologiepark im Gewerbegebiet Bachgraben auf Baurechtsland des Bürgerspitals Basel.

Beim Gewerbeverband und bei der Handelskammer weiss offenbar die Linke nicht was die Rechte tut, sonst müssten die Ideologien dieser Verbände diese Projekte bekämpfen. Auf dem Dreispitz floriert das Gewerbe seit 100 Jahren auf Baurechtsland der Chrstoph Merian-Stiftung CMS. Es funktioniert also! Darum ein herzhaftes Ja zur Neuen Bodeninitiative.


Jörg Vitelli, Grossrat SP, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

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Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

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Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).