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Allschwil: Frauen wählten reine Männer-SchulleitungAllschwil, 26. Mai 2003Turbulenzen an der Sekundarschule in Allschwil: Als fünfköpfige Schulleitung der Sekundarstufe 1 wählte die Schulpflege ein reines Männergremium. Die einzige von den Lehrkräften vorgeschlagene Frau - Barbara Reichert - wurde nicht gewählt. Unter der Lehrerschaft herrscht Entsetzen: Gegen diesen Entscheid haben sowohl die betroffene Lehrerin als auch 30 Lehrkräfte der Sekundarschule seine Beschwerde bei Erziehungsdirektor Peter Schmid eingereicht mit dem Antrag, die Wahlen für nichtig zu erklären. In einer Pressemitteilung kritisieren nun mehrere Lehrerinnen und Lehrer, die Schulpflege habe sich "über zahlreiche Gesetze und gesellschaftlichen Normen" hinweg gesetzt: "Nach heutigen gesellschaftlichen Normen verlangt eine Schule mit über 50 Prozent weiblichen Angestellten und Schülerinnen eine geschlechterspezifisch ausgewogene Schulleitung. Eine Schulleitung ohne Frauenvertretung ist heute gesellschaftspolitisch nicht tragbar." Die nicht gewählte Lehrerin sei "eine integere und verdienstvolle Lehrperson mit 20-jähriger Erfahrung". Sie sei "kompetent" und habe "das Vertrauen einer überwiegenden Mehrheit des Lehrerkollegiums". - Zugemauert, als vertrete sie ein Privatunternehmen, reagierte Schulpflegepräsidentin Alexandra Fricker auf die Anfrage von OnlineReports. "Es ist ein hängiges Verfahren. Da brauche ich in der Öffentlichkeit nichts zu sagen", meinte sie barsch. - Laut Lehrer Jürg Wiedemann besteht der Verdacht, dass mit der Wahl der Lehrerin ein linkes Übergewicht in der Schulleitung habe verhindert werden sollen. Pikant an der rabiaten Macho-Wahl: Das Wahlgremium besteht aus neun Frauen und zwei Männern. Weiterführende Links: |
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