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Die Architekten unkommunizieren zum RheinuferwegBasel, 30. April 2014Dass die Befürworter eines Basler Rheinuferstegs zwischen Wettsteinbrücke und Mittlerer Brücke für ein Ja weibeln und die Gegner für ein Nein, ist nicht grundlegend verwunderlich. Umso spannungsgeladener führten wir uns deshalb heute Mittwochabend ein Communiqué der Basler Sektion des "Bundes der Schweizer Architekten" (BSA) zu Gemüte in der Hoffnung auf Erkenntnisgewinn, was denn nun die aus beruflicher Sicht berufenste Gilde zu diesem umstrittenen Projekt meine. Wir erfahren darin, dass die Befürworter (Tourismus-Direktor Daniel Egloff) ihr Ja begründeten, die Gegner (durch Balthasar Settelen, Vorstandsmitglied der Freiwilligen Basler Denkmalpflege) ihr Nein begründeten. Beides in den wichtigsten Zügen bekannt. Weiterführende Links: "... darüber soll man schweigen" Hier ist wohl Ludwig Wittgensteins Satz "Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schweigen" zur Anwendung gekommen. Dass der BSA als Berufsverband nicht zu einer eindeutigen Stellungnahme zum Rheinufersteg gelangt, kann ich von meinem persönlichen Erfahrungshintergrund mit ärztlicher Berufspolitik her sehr gut verstehen. Wenn die Meinungen zu einem Thema zu weit auseinandergehen, tendieren Berufsverbände dazu, sich in Schweigen zu hüllen, um ihren inneren Zusammenhalt nicht zu gefährden. Und der formal mögliche Ausweg aus dem Dilemma, die Stimmfreigabe, wird als Schwächezeichen interpretiert.
Und im Fall des Stegs aber gilt es noch besonderes Dilemma zu berücksichtigen: Kein BSA-Architekt, keine Architektin kann ein Interesse daran haben, im Fall einer Annahme der Initiative am Wettbewerb für den Steg nicht mittun zu können, weil er/sie sich dezidiert gegen den Steg ausgesprochen hat. Hans-Ulrich Iselin, Riehen |
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