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Noch immer nerven Laubbläser mit Lärm und Gestank

Die Saison der laut dröhnenden Laubbläser ist in Basel noch nicht vorbei: Aufgewirbelter Dreck, Lärm und Gestank sorgen nach wie vor für Ärger.
Basel, 21. November 2014

"In den Genuss pulverisierter Hunde- und anderer Scheisse" kommt der empörte OnlineReports-Leser V. R. jeweils am Morgen, wenn er seine Wohnung lüften will. Schuld seien die Laubbläser der Stadtgärtnerei und der Strassenreinigung, die nebst den Blättern auch den Dreck auf der Strasse aufwirbelten und so eine Staubwolke verursachten. Diese reiche bis hinauf in die zweite Etage des Wohnhauses. Am Spalenring könne es einem passieren, "dass diese Laubbläser gar in Dreierkolonne auftreten, wie kleine Buben, die zum ersten mal Töffli fahren dürfen. Das ist ein Skandal. Wofür haben wir eine Luftreinhaltungsverordnung?", empört sich der Bewohner.

Nebenwirkungen: Lärm und Dreck

"Ja, dass die Laubbläser auch Dreck aufwirbeln, ist ein bekanntes Problem", anerkennt Yvonne Aellen, Leiterin Abteilung Grünflächenunterhalt der Stadtgärtnerei, gegenüber OnlineReports. Um dem entgegenzuwirken, würden die Laubbläser darum vorwiegend dann eingesetzt, wenn das Laub feucht ist. Ganz vermieden werden könne die ungewollte Nebenwirkung jedoch auch so nicht.

Neben der Dreckwolke ist auch der Lärm eine bekannte unerwünschte Nebenerscheinung (vgl. Video). Auch auf dieses Anliegen sei die Stadtgärtnerei sensibilisiert: "Von insgesamt 40 Laubblas-Geräten werden elf von einem Elektromotor angetrieben", so Aellen. Die verbleibenden Lärmmaschinen mit 4-Takt-Benzinmotoren würden im Laufe des Umstellungsprozesses ebenfalls durch elektrische ersetzt. Damit soll der Einsatz der Luftstrom-Maschinen künftig "deutlich leiser" vonstatten gehen.

Schon Thema im Grossen Rat

In ganz Europa wird schon viele Jahre Kritik an den Laubbläsern geübt. Im österreichischen Graz wurde der Einsatz der Lärm und Staub verursachenden Geräte dieses Jahr sogar verboten ("Der Spiegel"). Und auch in Basel sind die Beanstandungen nicht neu. Vor sieben Jahren reichte der SVP-Grossrat Patrick Hafner einen kritischen Vorstoss zum Thema ein. Die Regierung schränkte zwar ein, dass ein Verzicht auf die Laubbläser wegen des grossen Effizienz-Vorteils nicht realistisch sei, ganz folgenlos blieben die Einwände aber nicht: Die Stadtgärtnerei erarbeitete 2010 ein "Grundsatzpapier", um die Emissionen von Lärm, Abgasen und Staub "möglichst gering zu halten".

In diesem Dokument ist unter anderem vermerkt, dass die Laubbläser-Maschinisten angehalten sind, "wo immer ein Verzicht möglich ist, Besen und Rechen einzusetzen". Diese Anweisung werde laut Aellen auch umgesetzt. Dass sich die Beschwerden aus der Bevölkerung "in Grenzen halten" und zurückgegangen sind, sei der konsequenten Umsetzung dieser Grundsätze zu verdanken.

Auch Patrick Hafner sieht ein, dass Laubbläser im öffentlichen Raum unentbehrlich sind. "Ich denke, dass die Geräte in der Stadt bewusst eingesetzt werden", sagte er heute Freitagmittag gegenüber OnlineReports. Vielmehr stellt er den privaten Gebrauch der Staubwirbler in Frage, an dem sich viele Bürger immer noch störten.

Sicherheit und Effizienz

Noch bis Anfang Dezember werden in Basel Laubbläser anzutreffen sein. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen sich die Einwohner mit den Emissionen abfinden – aus Sicherheitsgründen. "Das Laub muss von den Strassen runter, damit die Passanten nicht darauf ausrutschen", betont Aellen. Die Vorteile des maschinell erzeugten Luftstroms seien enorm: "Mit den Laubbläsern arbeiten wir ein x-Faches schneller als mit Besen und Rechen." Obwohl die Stadtgärtnerei auch Asylbewerber beschäftigt, die unter anderem für die manuelle Laubsammeln zuständig sind, sind laut Aellen nicht genügend personelle Ressourcen vorhanden, als dass auf die Laubbläser verzichtet werden könnte.



 
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"Hundekot ins Gesicht von Passanten"

Ein typisches Bild: Die Hand im Sack und eventuell noch die Zigarette im Mund. So sehe ich immer wieder diese Laubbläser-Typen, wie sie den Passanten den Hundekot und anderer Dreck in das Gesicht blasen. Eigentlich sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, dass solches nicht nur ungesund, sondern auch äusserst lästig ist. Aber eben, dafür ist es bequem und man braucht nicht viel zu denken.

 

Eigentlich gar nichts, denn man bläst das Laub auf diese Seite, dann auf die andere, dann wieder auf diese Seite, dann wieder in einen Ecken – von Hand wäre diese Arbeit in der Hälfte der Zeit getan. Aber es ist halt mühsamer. Das ist der wahre Grund!


Paul Bachmann, Rheinfelden



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Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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