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Keine Einigung im Boxen-Streit: Elsbeth Schneider bleibt hartLiestal/Basel, 13. September 2000Im Krach um die Standplätze für die neuen Gratis-Pendlerzeitungen blieb die Baselbieter Baudirektorin Elsbeth Schneider hart: "Keinen Millimeter" sei sie in einem Gespräch mit der Spitze der Basler Mediengruppe (BMG) vom Entscheid der Baselland Transport AG (BLT) abgewichen, die 120 Haltestellen als Standort für Zeitungsboxen exklusiv an "20 Minuten" zu vergeben. Das heikle Gespräch fand am Mittwochnachmittag auf Vermittlung und im Beisein von BMG-Vizepräsident Fritz Schuhmacher im Büro von BMG-Präsident Matthias Hagemann statt. Elsbeth Schneider dagegen war allein in der Höhle des Löwen angetreten. Laut ihrer Auskunft war Hagemann nicht auf ihre zweifache Forderung eingetreten, sich für die massiven Druckversuche von Finanzchef Peter Wyss zu entschuldigen. Wyss hatte mit dem Einsatz der publizistischen Hausmacht ("Schützenfest") gedroht für den Fall, dass Schneider als BLT-Präsidentin nicht dafür sorge, dass auch der von der BMG herausgegebene "Baslerstab" in den BLT-Haltestellen Unterschlupf finde. Der BLT-Verwaltungsrat vergab die Haltestellen einstimmig an "20 Minuten", weil dieses Unternehmen eine finanziell und ökologisch "mit Abstand" bessere Offerte einreichte als der "Baslerstab". Drei Juristen hätten ihr die Rechtmässigkeit der Vergabe bestätigt, sagte Schneider gegenüber OnlineReports. Gemäss ihren Angaben verlief das gut einstündige Gespräch in guter Atmosphäre. BMG-Präsident Hagemann kündigte an, die Vergabe von Standplätzen im Verband "Schweizer Presse" (Zeitungsverleger) anhängig zu machen und rechtliche Abklärungen zu treffen. Gleichzeitig werde Nationalrat Hans Rudolf Gysin - er ist Verwaltungsrat der BMG-Tochter Birkhäuser - auf politischer Ebene Abklärungen treffen. |
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