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Fasnacht wissenschaftlich: Altes "Baseldytsch" hat schweren StandBasel, 19. April 2002Basler Studierende unter Professor Heinrich Löffler haben herausgefunden: In den Schnitzelbänken wird immer mehr das Prolo-Baseldytsch gesungen. Studierende des Deutschen Seminars der Universität Basel haben die Schnitzelbänke der Fasnacht 2002 genauer unter die Lupe genommen und mit jenen aus früheren Jahren ab 1968 verglichen. Untersucht wurde, ob die Merkmale des alten "Baseldytsch" noch eingehalten werden und ob im Zeitvergleich eine Entwicklung zu beobachten ist. Weiter wurden auch die Thematik und die Struktur der Pointen analysiert. Die Veränderung sind laut einem Communiqué "markant". Auf den "Zeedeln", die dem Publikum abgegeben werden, findet man noch zu gut drei Vierteln die Merkmale des "Baseldytsch". Beim mündlichen Vortrag hingegen sind diese Merkmale im Schwinden begriffen: Die hörbaren Kennzeichen des "Baseldytsch" werden nur noch zu 25% oder weniger eingehalten. Vor 35 Jahren lag dieser Anteil bei fest 90 Prozent. Allerdings - so schränkt die Mitteilung ein - stünden zum Vergleich mit früheren Jahren nur Schallplattenaufnahmen zur Verfügung und keine Radio- und Fernsehaufnahmen wie heute. Es könnte sein, dass damals nur die "guten" baseldeutschen "Bängg" auf Schallplatte gepresst wurden. Ein Trost immerhin: "Von einem baldigen Untergang oder Verschwinden der Basler Fasnachtssprache kann nicht gesprochen werden." - Hingegen verharre der Witz der Pointen seit Jahren auf gleich hohem Niveau. Lediglich der Schwerpunkt der Themen verschiebe sich allmählich vom rein Lokalen zu überregionalen und nationalen Themen. Die so genannten Dauerbrenner unter den Themen (die Zürcher, die Deutschen) bilden weiterhin das Salz in vielen Haupt- und Nebenpointen. |
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