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© Foto by Johan Wildhagen, Survival


Ölkonzerne blasen zum Angriff auf unkontaktierte Indianer

In Peru soll nun auch noch der Lebensraum der letzten nicht kontaktierten Indianervölker in Beschlag genommen werden – durch Staat und Ölkonzerne. Dies meldet eben Survival International (SI).
London, 18. Juli 2011

Die technische Zivilisation und ihr Rohstoffhunger fordern in abgelegenen Weltgegenden ungebremst weitere Opfer. Die britische Menschenrechtsorganisation Survival International beruft sich im Falle Perus auf die Indigenen-Behörde des Landes. Diese hat, wenige Tage vor dem Amtsantritt der neuen Regierung, ihre Absicht bekannt gegeben, die Gebiete der Ureinwohner für Ölkonzerne zu öffnen.

Die neue Gesetzgebung würde laut SI dem Staat erlauben, Öl- und Gasunternehmen freien Zugang zu den Reservaten jener Völker zu erteilen, die nicht kontaktiert wurden oder nichts mit der für sie lebensfeindlichen technischen Zivilisation zu tun haben wollen. Bei den Indigenen-Organisationen habe der Antrag "eine Welle des Protests ausgelöst", beobachtete die Menschenrechtsorganisation.

Noch etwa 15 unbehelligte Urvölker in Peru

Es dürften gemäss Schätzungen an die 15 indigenen Völker in Perus Amazonasgebiet sein, die keinen Kontakt zur "Aussenwelt" wollen. Bekannt sind die Cacataibos, Isconahua, Matsigenka, Mashco-Piro, Mastanaahua, Murunahua oder Chitonahua, die Nanti und die Yora, welche teils in dem vom grossen Gasförderprojekt Camisea bedrohten Kugapakori-Nahua-Nanti-Reservat im Südosten Perus leben. Perus leitende Indigenen-Organisation Aidesep kritisiert, dass neue Ölerkundungen in dem Reservat gegen die Auflagen der Interamerikanischen Entwicklungsbank verstossen, welche die Entwicklung von Camisea gefördert hat.

Nationales und internationales Recht schreiben vor, dass indigene Völker zu Projekten, die auf ihrem Land durchgeführt werden, konsultiert werden müssen. Das Problem: Im Fall der unkontaktierten Völker ist diese Konsultation nicht möglich. Survivals Direktor Stephen Corry bezeichnet den Antrag der scheidenden Regierung als "unglaublich zynisch". Gehe es so weiter, werde Perus Indigenen-Behörde rasch keine Indigenen mehr haben, um die sie sich kümmern könne. Das Land unkontaktierter Völker für die Öl- und Gaserkundung zu öffnen werde "fast sicher" zu ihrem Ende führen. Corry: "Wenn die neue Regierung auch nur ein bisschen Verantwortung für den Schutz indigener Völker zeigen will, wird sie diesen Plan verwerfen müssen." (Das Bild zeigt den kontaktierten Indianer Raya vom Volk der Nahua.)




Weiterführende Links:
- Massaker wegen Landrechten: Indianer bitten um Hilfe
- "Eine Attacke auf das Herz Amazoniens"
- Wenig Hoffnung für das Stehenlassen der Indianerwälder
- Alternativer Nobelpreis für "Indianerbischof" Kräutler
- Riesenstaudamm Belo Monte bedroht 20'000 Indianer
- Bedrohte Völker: Gegen "perverses Schweigen"


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vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

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Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

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Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

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