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UBS-Vizedirektor in Basel verhaftet: Verdacht auf VeruntreuungBasel, 29. Dezember 2001Weil er 20 Millionen Franken veruntreut haben soll, wurde kurz vor Weihnachten ein Vizedirektor des Privatebanking von UBS in Basel verhaftet. Dies berichtet heute der Tages-Anzeiger. Der 35-jährige Kadermitarbeiter sei geständig. Laut der Basler Staatsanwaltschaft soll der Anlageberater "regelmässig Geldbeträge von Privatkunden abgehoben und mit diesem Geld Rechnungen für einen französischzen Kunden aus Mulhouse bezahlt haben". Der UBS-Vizedirektor habe sich selbst in keiner Weise bereichert. Vielmehr sei das Geld in den Kauf von Kunstgegenständen geflossen. Der 72-jährige französische Kunst-Investor sitzt mittlweile in Frankreich ebenfalls in Untersuchungshaft. Er behauptet, das Geld stamme aus Börsengeschäftsgewinnen. Das Verhältnis zwischen den beiden Männern sei noch unklar, sagte ein Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft. Er vermute aber, dass die beiden unter der gleichen Decke steckten. Wo die wertvollen Kunstgegenstände - Renoir, Hodler und Giacometti - lagern, sei nicht bekannt. Noch vor wenigen Tagen habe der Franzose in einer Galerie in Gstaad fünf Bilder und vier Skulpturen namhafter Künstler reservieren lassen. - Der Schwindel war laut Tages-Anzeiger UBS-intern durch das Controlling und den Rechtsdienst aufgedeckt worden. Nach Angaben der SonntagsZeitung soll der Kadermann während mindestens vier Wochen in Untersuchungshaft bleiben. So soll verhindert werden, dass sich die beiden Festgenommenen absprechen. Der französische Privatkunde versteht laut Sonntagszeitung seine Festnahme nicht: Er habe 500'000 Franken bei der UBS angelegt und habe von seinem Betreuer die Meldung erhalten, das Geld habe sich innerhalb eines Jahres auf 20 Millionen Franken vermehrt. Die Staatsanwaltschaft prüft jetzt, ob illegaler Kunsthandel oder Geldwäscherei vorliegt. (aktualisiert am 30.12.2001) |
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