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Behinderten-Parkplätze: "Wie eine Faust aufs Auge"

Behinderten-Parkplätze sind unbestritten – aber derart unsensibel auf teure Pflästerung aufgemalt wie vor dem Naturhistorischen Museum in der denkmalschützerisch äusserst sensiblen Augustinergasse?
Basel, 9. Dezember 2015

Dass gehbehinderte Menschen ihr Fahrzeug privilegiert parkieren dürfen, bezweifelt niemand. Sehr wohl aber stösst auf Unverständnis, wie die Parkplätze signalisiert werden. So geschehen gestern Dienstagmorgen vor dem Eingang zum denkmalgeschützten Naturhistorischen Museum an der Augustinergasse in Basel. Zwei Behindertenauto-Parkplätze wurden dort in leuchtendem Gelb auf die teure neue Pflästerung aufgesprüht.

Der frühere liberale Grossrat Martin Hug, der gleich schräg gegenüber eine denkmalgeschützte Liegenschaft besitzt, in der er seine Anwaltskanzlei betreibt, konnte "nur noch den Kopf schütteln". Ihn stört besonders "die Inkonsequenz von Denkmalpflege und Stadtaufwertung gegenüber dieser Parkplatz-Signalisation an einem der schönsten Plätze Basels".

"Absolut unverständlich"

Während sämtliche Liegenschaften der an den Münsterplatz angrenzenden Gasse ebenfalls unter Denkmalschutz stehen und Stadtbild-Auflagen der Behörden bis ins Detail erfüllen müssen, sei es "absolut unverständlich", einen der prominentesten Orte der Stadt "so locker vom Hocker" mit einer Parkplatz-Signalisation zu verunstalten.

"Grausam" empfindet Uta Feldges, die frühere Adjunktin der staatlichen Basler Denkmalpflege, die Bemalung. In ungläubiges "riesiges Gelächter" sei der Vorstand des privaten Basler Heimatschutzes ausgebrochen, als er gestern Mittwochabend erste Bilder des Signalisations-Meisterwerks gesehen habe. Es sei "unglaublich, wie grob derart teuer gesetzte Wackensteine angemalt wurden". Die Fachfrau, die dem Heimatschutz-Vorstand angehört: "Die Signalisation passt überhaupt nicht zur Würde des Museums, das in seiner Art fast einzigartig ist in der Schweiz."

Wunsch des Naturhistorischen Museums

Die Markierung von Parkplätzen auf Kopfsteinpflaster sei in Basel schon nicht die Regel, sagte Romeo di Nucci vom Amt für Mobilität im Bau- und Verkehrsdepartement gegenüber OnlineReports. Weil die Markierungen eben angebracht wurden, leuchteten sie jetzt noch etwas hell, aber das würde sich mit der Zeit abschwächen.

Di Nucci begründete die Behinderten-Parkplätze mit einem Wunsch des Naturhistorischen Museums und einem Anzug von Christine Wirz-von Planta (LDP) für die Schaffung von mehr Behindertenparkplätzen im Rahmen des Verkehrskonzeptes Innenstadt. Sinn der Markierungen sei, die Fläche für Behinderte freizuhalten. Gerade in der Augustinergasse herrschte in den letzten Monaten viel Handwerkerverkehr. Bodenmarkierungen seien in diesem Altstadt-Umfeld doch noch etwas weniger störend als ein Verkehrsschild, meinte di Nucci.

Bitte diskreter!

Weitere Behinderten-Parkplätze wurden in der Bäumleingasse (auf Asphalt) und bei der Martinskirche (dort ebenfalls auf Kopfsteinpflaster bei der Anlieferung Globus) markiert. In der Antwort der Regierung auf den Anzug Wirz-von Planta sind die Standorte in der Augustinergasse und bei der Martinskirche allerdings nicht in der Liste von zwölf neuen Parkplätzen aufgeführt.

Vorschriften hin oder her: Hier hätte die Parkplatz-Reservation gemäss Uta Feldges beispielsweise mit einem diskreten Schild gewährleistet werden können.



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"Mit Schneemännern markieren"

Hoffentlich gibt es diesen Winter öfters Schnee, dann können die Verantwortlichen die Parkplätze mit Schneemännern markieren. Diskrete Tafeln solten doch kein Problem sein.


Hanspeter Berger, Basel




"Schildbürgerstreiche der Staatsbürokratie"

Nicht erst seit dem "biirewaiche" Ukas zur – notabene zeitlich begrenzten – Weihnachtsbeleuchtung von Manor überraschen mich derartige Schildbürgerstreiche der Staatsbürokratie nicht mehr im Geringsten. Der gesunde Menschenverstand hat sich am Rheinknie doch schon seit längerer Zeit hoffnungslos im Verordnungsdschungel verirrt. Dass man dann dort – im Dschungel – auch das letzte minimale Augenmass nicht mehr findet, liegt in der Natur dieser Sache. Wann werden endlich Parkplätze für diese Art von "Behinderung" aufs Kopfsteinpflaster der Altstadt gemalt?


Edi Borer, Neuhausen/D




"Schnapsidee"

Absolut lächerlich, unverständlich und dazu mehr als dumm! Welcher unterbeschäftigte Beamte hatte diese Schnapsidee?


Paul Bachmann, Rheinfelden




"Grauenhaft – auch vor dem Lohnhof"

Danke für Ihre Opposition. Ein gleich grauenhaftes Foto können sie auch vor dem Lohnhof schiessen!


Christof Biedermann, Basel




"Es war doch ein Riesenfehler"

Wie sich nach und nach zeigt, war es ein doch ein Riesenfehler, die Denkmalpflege unter den Fittichen des Wesselschen Bau- Verkehrs und Gastronomie-Departementes anzusiedeln: Schalterhalle und Augustinergasse lassen grüssen.


Rolf W. Voellmin, Basel



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"Rielbli vs. Sutter"

Telebasel online
Schlagzeile zum Talk
mit Peter Riebli und
Johannes Sutter
vom 17. April 2024
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Namensschreibung ist Glücksache.

RückSpiegel


Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).