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Zoo Basel hilft gebrandschatzte Okapi-Station neu aufbauen

Der Zoo Basel unterstützt den Wiederaufbau der zerstörten Okapi-Station in Kongo-Kinshasa mit einer Soforthilfe. Doch in absehbarer Zeit dürfte die Station aus Sicherheitsgründen nicht mehr aufgebaut werden.
Basel, 24. Juli 2012

Es klappt: Der Zoo Basel hilft beim Wiederaufbau der im Juni von Banden zerstörten Okapi-Zucht- und Forschungsstation im ostkongolesischen Epulu. Er hat der heimgesuchten "Okapi Conservation Project" als Soforthilfe einen in den nächsten Tagen zu überweisenden Beitrag von 5'000 Franken in Aussicht gestellt. Dies in Koordination mit weiteren Zoos, die ebenfalls Mitglieder von Zooschweiz sind, dem Verein wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten. Die Organisation hat heute für die  Wiederaufbauhilfe zusätzliche 5'000 Franken überwiesen. Im Verein sind neben dem Basler "Zolli" auch der Zoo Zürich, der Walter Zoo AG Gossau, die Papiliorama Foundation, der Natur- und Tierpark Goldau sowie die Stiftung Wildnispark Zürich vertreten.

Präsident von Zooschweiz ist Olivier Pagan, der Direktor des Zoo Basel, welcher als einziger Zoo der Schweiz Okapis hält. "Die Mitglieder-Zoos von Zooschweiz," versichert Pagan in der heute verschickten Medienmitteilung, "sind bestürzt, dass die jahrzehntelangen Bemühungen dieses einzigartigen Projektes zunichte gemacht wurden. Wir möchten beim Wiederaufbau der Zuchtstation helfen." Ob es in nächster Zeit überhaupt zu einem Wiederaufbau der Okapi-Zucht- und Forschungsstation im Ituri-Urwald der Demokratischen Republik Kongo (DRC) kommen wird, ist nach Informationen von OnlineReports zurzeit alles andere als sicher.

Wiederaufbau zurzeit kaum möglich

Die Schweizerin Rosmarie Ruf, welche zusammen mit ihrem verstorbenen Gatten Karl Ruf die Station aufgebaut hat und während des Überfalls nicht im Kongo war, ist vorletzten Montag in Epulu eingetroffen, um sich ein Bild von der Zerstörungen machen zu können. Dies zusammen mit kongolesischen Kollegen und John Lukas, Präsident des White Oak Conservation Centers in Jacksonville, Florida, jener Organisation, welche die Okapi-Station am meisten unterstützt und der das Geld aus der Schweiz überwiesen wurde.

Ihren Verwandten in der Schweiz gegenüber zeigte sich Rosmarie Ruf in einem E-mail zutiefst erschüttert über das Vorgefundene. Ob sie im Kongo bleiben werde, sei nicht entschieden. Derzeit hält sich Ruf in der Stadt Beni auf, um die nächsten Schritte für die kommenden drei Monate zu besprechen. Die Zukunft des Ostkongos und die Sicherheit um Epulu herum, tönt Ruf besorgt an, sei zurzeit derart unberechenbar, dass die Menschen völlig verunsichert seien. Es sei zu befürchten, dass im Land ein neuer Bürgerkrieg ausbreche.

Massaker durch Mai Mai und Simbas

 

Olivier Pagan ist klar, dass die Lage sehr schwierig ist. Gegenüber OnlineReports erklärte er im Zusammenhang mit der Verwendung der 10'000 für den Wiederaufbau gespendeten Franken: "Der Betrag wird für Sofortmassnahmen eingesetzt. Wir vertrauen den Verantwortlichen, dass das Geld für diesen Zweck genutzt wird, auch wenn es Verzögerungen geben sollte. Wir sind uns bewusst, dass Naturschutzaktivitäten in einem politisch instabilen Umfeld viel Engagement und einen langen Atem seitens der Verantwortlichen vor Ort verlangt – und dass Ziele und Erfolge auf eine mittel- bis langfristige Zeitachse gesetzt werden müssen."

 

Die Okapi-Station in Epulu ist das Hauptquartier des von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärten Okapi-Wildtierreservats. Hier befindet sich die Basis des Kongo-Instituts für Naturschutz (ICCN) sowie die Zentrale des vom Basler Zoo unterstützten Okapi Conservation Project (OCP). Am 24. Juni wurde Epulu von Angehörigen der kongolesischen Mai Mai und Simbas überfallen. Dabei wurden sechs Menschen ermordet, elf Frauen verschleppt, alle 14 Okapis umgebracht sowie die Gebäude geplündert und zerstört. OnlineReports hatte das Massaker in der Schweiz bekannt gemacht.




Weiterführende Links:
- Massaker und Menschenraub im Weltzentrum der Okapis von Epulu
- Zoo Basel erwägt Nothilfe für gebrandschatzte Okapi-Station
- In Afrikas Wäldern tobt ein verdrängter Krieg
- Bio-Piraten im Nadelstreifendress rauben die Naturvölker aus
- "In Afrikas Regenwäldern braucht es Undercover-Aktionen"


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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

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Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

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In einem Satz


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Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).