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Werner in Gents neustes Buch: Die Kurden sind vergessenBasel/Ankara, 16. November 2000"Den Kurden geht es nicht gut, sie sind kein Thema mehr, und von Frieden kann keine Rede sein", sagte der Journalist Werner van Gent am Donnerstagabend in seinem Vortrag im Schweizerisch-Kurdischen Begegnungszentrum in Basel vor rund 100 Anwesenden. Der für das Schweizer Radio und Fernsehen tätige Spezialist für den Balkan und Mittleren Osten warnte vor der zurzeit wieder höchst populären Nationalen Bewegungspartei ("Graue Wölfe") in der Türkei. Diese bekämpfe die kurdische Identität, habe viele Sympathisanten im Militär und verhindere zum Unmut fortschrittlicher Wirtschaftskreise jeden Pakt mit Europa. Für den Autor des neuen Buchs "Der Geruch des Grauens" (Rotpunktverlag) ist es aber klar, dass eine Annäherung an Europa "ohne Lösung der Kurdenfrage undenkbar ist". Die Bombenkriege gegen den Irak und Serbien hält Werner van Gent für einen Riesenfehler. Ebenso die vom Bundesrat gewollte Rückschaffung von kurdischen Flüchtlingen in die Schutzzone des Nordiraks, wo es "der Westen versäumte, eine Zivilgesellschaft aufzubauen". In dieser, und nicht im bewaffneten Widerstand, sieht van Gent eine Zukunftschance für das kurdische Volk. Hier müsse engagiert mitgeholfen werden, von Europa - und von der Schweiz. |
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