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Arnold Hottinger: "Der Islamismus ist am Ende"Basel, 5. November 2001"Der Islamismus ist am Ende seiner ideologischen Kraft. Nach Amerika kann er nur noch Allah angreifen. Die Grenze der Gewalttätigkeit ist erreicht, es ist jetzt schon deutlich, dass das Heil so nicht erreicht wird." Dies erklärte am Montagabend der Islamspezialist und Journalist Arnold Hottinger in seinem vom Museum der Kulturen organisierten Vortrag "Gemässigte, Radikale und Desperados in der islamischen Welt" im gerammelt vollen Münstersaal des Bischofshofs. In seinen Ausführungen vertrat der Orientalist die Meinung, in der arabischen Welt litten die Menschen unter einem historisch begründbaren Gefühl westlicher Fremdbestimmung, das unter anderem mit der von den Industrienationen beschleunigten Globalisierung zusammenhänge und bei besonders frustrierten und sich zurückversetzt fühlenden Gruppen zur Radikalisierung und schliesslich zum Terrorismus führte. Dazu gehöre auch Osama Bin Laden, der sich die Koran-Interpretation fundamentalistischer Gelehrter zunutze mache. Hottinger verurteilte den Rachefeldzug der Amerikaner, weil damit nur das Ansehen Bin Ladens gestärkt werde. Viel effizienter wäre eine Polizeiaktion gewesen. Dennoch gehe dem Islamismus (nicht dem Islam) langsam die Kraft aus - vor allem, wenn sich in der islamischen Welt Meinungsfreiheit und mehr Kreativität durchsetzen könnten, sagte Hottinger. |
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