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Bombardier: Gewerkschaften fordern Arbeitsplatz-ErhaltungPratteln, 17. März 2004"Masslos enttäuscht" ist die Gewerkschaft SMUV über den Entscheid des Schienenfahrzeug-Konzerns Bombardier, den Standort Pratteln per Ende 2005 zu schliessen und insgesamt 580 Stellen in der Schweiz abzubauen. Der SMUV fordert vom Bombardier-Konzern "bedeutend mehr Engagement für die Standorterhaltung in Pratteln und ein klares Bekenntnis zu den Standorten in Zürich-Oerlikon, Winterthur, Villeneuve, Turgi/Baden, Lausanne und Bern". Schon im November 1999 hätte das ADtranz-Werk in Pratteln geschlossen werden sollen. Die Belegschaft wehrte sich damals zusammen mit den Gewerkschaften und den Behörden erfolgreich gegen diese Massnahme. Jetzt droht dem Werk Pratteln erneut das Aus. Betroffen sind 360 Festangestellte. An den anderen Bombardier-Standorten in der Schweiz wird es zum Abbau von weiteren 60 Stellen kommen. Zudem verlieren 160 Temporärangestelle ihre Arbeit. Schliesslich werden von diesem Entscheid auch zahlreiche Zulieferfirmen betroffen sein. Verantwortlich für die Werkschliessung seien "in erster Linie grobe Fehlentscheide im Management des weltweit tätigen Konzerns". Dadurch habe das Unternehmen in der Schweiz wichtige Aufträge verloren - zum Beispiel für neue SBB-Regionalzüge und die Nachfolge-Serie für die S-Bahn Zürich. Beide Aufträge hätten zu einer langfristigen Auslastung des Werkes Pratteln beigetragen. Der SMUV fordert, Bombardier müsse "radikal umdenken" und mit den anderen Bahnunternehmen in der Schweiz Allianzen und Kooperationen eingehen, um Aufträge für die Schweiz auch in der Schweiz zu produzieren. Zudem müsse der Konzern Teile der Produktion durch Management-Buy-out an andere Unternehmen weiter geben, damit diese die Arbeitsplätze in der Schweiz sichern. Die Gewerkschaft nimmt die Schliessung des Standortes "nicht hin". Am Donnerstagabend ist in Pratteln eine Versammlung angesetzt. |
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