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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


Baselland: FDP will die "Partei der Lebens-Chancen" sein

Die FDP Baselland wittert die Chance auf Macht-Zuwachs: mit Nationalrätin Daniela Schneeberger als Ständerätin und einem neuen Gesicht in der Grossen Kammer. Heute Mittwochmorgen stellten sich die sieben Kandidierenden auf dem "Dreispitz" vor.
Münchenstein, 4. September 2019

Das Transformations-Areal "Dreispitz" wählen die Freisinnigen für ihre Präsentation aus, weil es "sinnbildlich" dafür sei, "wie aus Chancen Entwicklung und Fortschritt werden kann", wie Wahlkampfleiter Ferdinand Pulver ausführte. Die "Oslo-Studios" seien der geeignete Ort, wo die Kandidierenden "Lösungsansätze zu aktuellen Herausforderungen" der Bundespolitik vorstellen.

Wie bei solchen thematisch breit gefächerten Wahlveranstaltungen üblich, ist es kaum möglich, die Lösungen der dringendsten Probleme auf den Punkt zu bringen. Vieles bleibt dann eben doch im Allgemeinen oder Deklamatorischen.

Wie halten Sie's mit der Ölheizung?

OnlineReports versuchte in der Fragerunde, den Kandidierenden bezüglich der Senkung der CO2-Grenzwerte ab 2023 auf den Zahn zu fühlen, wie es die Umweltkommission des Ständerats anstrebt, was für zahlreiche Besitzer von Ölheizungen das Ende ihres traditionellen Heizsystems bedeutete. Die Antworten zeigten klar, dass dieser kurze Zeitraum knapp sei. Angemessener sein ein Zeitraum von zehn Jahren, wobei der Konsens darin bestand, dass das Ende des Lebenszyklus einer fossil befeuerten Heizung vernünftig wäre.

Nationalrätin Daniela Schneeberger, die auch für den Ständerat kandidiert, bekannte sich zu einer fortschrittlichen und vernünftig regulierten Klimapolitik und pries die kantonale Umweltpolitik unter freisinniger Führung, die ihren Leistungen "ohne Diktat" erreicht habe. Die Thürner Politikerin pries sodann die FDP als "einzige Partei der Schweiz, die eine positive und konstruktive Zukunftsvision hat und nicht auf die Angst und Entmündigung des Bürgers setzt".

Ganz im Sinne des "Forderungskatalogs Mobilität", den lokale Gewerbevereine am Morgen an die Regierung eingereicht hatten, setzte sich die Allschwiler Gemeindepräsidentin Nicole Nüssli dafür ein, "die Mobilität zu erhalten und nicht zu behindern". Die FDP setze sich deshalb für das "Hochleistungs-Strassennetz NWCH2040+" ein, um den Strassenverkehr zu verflüssigen. Gleichzeitig sei aber auch klar, dass der motorisierte Verkehr "ein grosser Mitverursacher der CO2-Immissionen" sei. Deshalb müssten neue Technologien eine "CO2-arme Mobilität" ermöglichen.

Ein Hoch auf Gebäudesanierungen

Auch Landrat Marc Schinzel befasste sich mit der Umwelt insofern, als er die Energie-Effizienz im Wohnbereich steigern will. So setzten die Gebäudesanierungs-Programme "einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Nationalen Klimaziele". Die Lenkungsabgabe auf fossile Brennstoffe müsse laufend den Zielvorgaben entsprechend angepasst werden. Dadurch würden Anreiz geschaffen, um auf nicht-fossile Wärmeerzeugung umzustellen. Die wettbewerbsfähigen Technologien seien vorhanden.

Die Bedeutung der von vielen Staaten als Vorbild gelobten dualen Berufsbildung in der Schweiz – gewerblich und universitäre Ausbildung – strich Christoph Buser, der Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, hervor. Die demografische Entwicklung und die "zunehmende Akademisierung" führe jedoch dazu, dass viele Unternehmen nicht mehr genügend Lernende finden. Buser plädierte für eine weitere Stärkung der dualen Berufslehre und eine "adäquate Berücksichtigung der Berufsbildung in der Bundesfinanzierung".

Keine Grundversicherung für Bagatellkrankheiten

Die Sicherung der Altersvorsorge thematisierte Landrat Balz Stückelberger. Da das jährliche Umlagedefizit der AHV von heute einer Milliarde auf 7,5 Milliarden Franken im Jahr 2030 steigt, müsse in der kommenden Legislatur der Reform-Stau beseitigt werden. Diese Reform dürfe jedoch "den Generationenvertrag nicht weiter strapazieren". Es dürfe "nicht einfach mehr Geld ins System pumpen". Vielmehr liege die Lösung in der Flexibilisierung und Individualisierung des Rentenalters und in neuen Arbeitszeit-Modellen.

Der Reinacher Gemeindepräsident Melchior Buchs erkennt "falsch gesetzte Anreize auf der Angebotsseite". So sei es falsch, Bagatellkrankheiten wie beispielsweise den Arztbesuch wegen einer Grippe durch die Grundversicherung zu finanzieren, so seine brisante Forderung. Diese müssten allenfalls in die Zusatzversicherung übertragen werden. Bezug nehmend auf das heute bekannt gewordene Bewerbungsverfahren für die angestrebten gleichlautenden Spitallisten in beiden Basel forderte Buchs, der Kanton müsse sich auf die Regulierung beschränken und die Leistungen den Privaten überlassen.

Für 16 Wochen Elternurlaub

Einer "Chancen-Gesellschaft, die ermöglicht statt verbietet", und einer modernen Arbeitswelt sprach Landrätin Saskia Schenker das Wort. Die FDP-Kantonalpräsidentin nannte es eines ihrer zentralen Ziele, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. In diesem Zusammenhang erachtet sie den Vaterschaftsurlaub als Lösung, die "traditionelle Rollenbilder zementiert". Die Mutterpartei fordert deshalb in einer Motion, den bestehenden Mutterschaftsurlaub von 14 Wochen durch einen flexiblen Elternurlaub von 16 Wochen zu ersetzen, in den sich Mutter und Vater nach individueller Präferenz teilen können.



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).